idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
05.12.2006 11:04

"Natürliche Killer Zellen - von der Grundlagenforschung zum Einsatz in der modernen Krebstherapie"

Dr. Annette Tuffs Unternehmenskommunikation
Universitätsklinikum Heidelberg

    Hengstberger Symposium 6.-9. Dezember 2006 an der Universität Heidelberg

    Im Kampf gegen den Krebs treffen sich vom 6. - 9. Dezember 2006 im Internationalen Wissenschaftsforum der Universität Heidelberg (IWH) 45 internationale Wissenschaftler. Dr. Carsten Watzl, Privat Dozent der Abteilung Allgemeine Immunologie der Medizinischen Fakultät Heidelberg, organisiert dieses Symposium und bringt Grundlagenforscher und Kliniker an einen Tisch, die bereits erfolgreich Natürliche Killer Zellen in der Therapie einsetzen. Die Teilnehmer erhoffen sich neue Impulse für die moderne Krebstherapie. Für die Durchführung der Tagung erhielt Dr. Carsten Watzl kürzlich den Klaus-Georg und Sigrid Hengstberger-Preis 2006.

    Das Immunsystem arbeitet unermüdlich zum Schutz unseres Organismus gegen Infektionen und gegen das Wachstum von Krebszellen. Es besteht aus einer Vielzahl von Zellen und Molekülen, die jeweils spezifische Arbeiten übernehmen. Natürliche Killer Zellen sind ein wichtiger Bestandteil unseres angeborenen Immunsystems. Wie Scharfschützen greifen sie mit Viren infizierte Zellen oder Krebszellen an und töten sie. So wehren sie Viren ab und bekämpfen Tumore und Metastasen. Dabei arbeiten sie sehr spezifisch denn sie können gesunde Zellen des eigenen Körpers von erkrankten unterscheiden: Carsten Watzl und seine Mitarbeiter untersuchen, wie diese Erkennung funktioniert.

    Wichtig ist ihnen dabei, dass die Natürlichen Killer Zellen als potente Waffe im Kampf gegen Krebszellen eingesetzt werden können. Schon heute gibt es verschiedene und viel versprechende Ansätze, diese Zellen bei der Therapie unterschiedlicher Krebsformen zu nutzen. Viel versprechend sind entsprechende Behandlungen gegen Leukämie: Ärzte wählen die Spender für die Knochenmarkstransplantation so aus, dass die Natürlichen Killer Zellen der Spender die Leukämiezellen des Patienten bekämpfen können. Dies steigert den Erfolg der Therapie erheblich. Andere Ansätze benutzen Natürliche Killer Zellen, die außerhalb des Körpers im Labor vermehrt und aktiviert und anschließend dem Krebspatienten injiziert werden. Gut gerüstet bekämpfen sie dann den Krebs. Wieder andere Strategien zielen darauf ab, im Körper selber die körpereigenen Natürlichen Killer Zellen so zu stärken, dass sie effektiv Krebszellen angreifen und abtöten können.

    All diese neuartigen und Erfolg versprechenden Strategien zum gezielten Einsatz von Natürlichen Killer Zellen bei der Bekämpfung von Tumoren beruhen auf Ergebnissen aus der Grundlagenforschung. Der Einsatz der Zellen für Therapiezwecke ist zwar noch experimentell, wird aber schon klinisch erprobt und angewandt. Welche Wege hierbei genommen werden können, wollen die Teilnehmer des Treffens diskutieren.

    Zu dem Symposium im Internationalen Wissenschaftsforum Heidelberg (IWH), das nun Grundlagenforscher und Kliniker hierfür an einen Tisch bringen soll, sind Journalisten herzlich eingeladen. Um Voranmeldung beim Veranstalter wird gebeten.

    Kontakt:
    Veranstalter
    PD Dr. Carsten Watzl
    Institut für Immunologie
    Universität Heidelberg
    Im Neuenheimer Feld 305, Raum 220
    69120 Heidelberg

    Tel: 06221 564588
    Fax: 06221 565611
    E-Mail: Carsten.Watzl@urz.uni-heidelberg.de
    http://www.carstenwatzl.com

    Dr. Ellen Peerenboom
    Geschäftsführerin
    Internationales Wissenschaftsforum Heidelberg
    Universität Heidelberg
    Hauptstraße 242
    69117 Heidelberg

    Tel.: (06221) 54-36 90
    Fax: (06221) 16 58 96
    E-Mail: iwh@uni-hd.de
    http://www.uni-heidelberg.de/zentral/iwh/

    Bei Rückfragen von Journalisten:
    Dr. Annette Tuffs
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Universitätsklinikums Heidelberg
    und der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
    Im Neuenheimer Feld 672
    69120 Heidelberg
    Tel.: 06221 / 56 45 36
    Fax: 06221 / 56 45 44
    E-Mail: Annette_Tuffs@med.uni-heidelberg.de

    Diese Pressemitteilung ist auch online verfügbar unter
    http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/presse


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).