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05.12.2006 11:51

"Bilaterale Hochschulbeziehungen intensivieren" - Delegationsreise nach Asien

Antonie Binder Presse & Öffentlichkeitsarbeit
Europa Fachhochschule Fresenius

    Dekanin der Europa Fachhochschule Fresenius beeindruckt vom Innovationstempo der Hochschulen in China und Vietnam

    Als Vertreterin der Europa Fachhochschule Fresenius nahm Professor Dr. Gudrun Neises, Dekanin des Fachbereichs Wirtschaft & Medien, an einer Delegationsreise hessischer Hochschulen unter Leitung von Wissenschaftsminister Udo Corts teil. Die Hochschuldelegation besuchte 12 Universitäten in China und Vietnam vom 22. Oktober bis 1. November 2006.

    Die Reise hatte vorrangig das Ziel, durch Gespräche mit Hochschulvertretern und politischen Entscheidungsträgern zur weiteren Intensivierung der bilateralen Hochschulbeziehungen beizutragen und neue Kooperationsfelder zu erschließen. Darüber hinaus konnten die Teilnehmer dieser "Bildungsreise" im besten Sinne des Wortes auch Kontakte zu Schulen und Unternehmen anbahnen. Nach ihrer Rückkehr zeigt sich Neises nicht nur von der Marktdynamik in diesen Ländern beeindruckt, sondern auch von der "enormen Motivation der Menschen zu lernen, zu verändern und Neues zu schaffen". Dieses Phänomen spiegele sich auch im Hochschulsystem wider.

    In den letzen zehn Jahren seien mehr als 1500 neue Universitäten in China entstanden, berichtet Neises. Circa zwanzig Millionen Studierende gebe es in China. Eine qualifizierte Ausbildung sei für Millionen Chinesen die große Hoffnung, zu mehr Wohlstand zu kommen. Studiengebühren würden dabei in Kauf genommen: "Familien investieren jeden verfügbaren Yuan in das Studium der Kinder". Das schnelle Wirtschaftswachstum, niedrige Lebenshaltungskosten, die wachsende Internationalität und qualitativ hochwertige Bildungsangebote locken aber auch immer mehr ausländische Studierende nach China. Pro Jahr steige die Zahl der in China studierenden Ausländer um zwanzig Prozent, schätzt Neises. Aber auch das Gesundheitswesen werde vom wirtschaftlichen Aufschwung profitieren. Bis 2008 wird für alle Bürger ein Standard- Krankenversicherungsschutz eingeführt - so der ehrgeizige Plan der Regierung. Wohlstand und Fortschritt bringen aber auch neue Probleme: So weist Neises als Gesundheitsexpertin auch darauf hin, dass in China die Zahl der übergewichtigen und adipösen Menschen auf mehr als sechzig Millionen ansteige.

    Besonders ausbauen möchte Neises die Kontakte zu den Universitäten, Krankenhäusern und Wirtschaftsunternehmen in Vietnam. Die vietnamesische Wirtschaft hat in den vergangenen Jahren bemerkenswerte Erfolge erzielt. Im letzten Jahr betrug die Wachstumsrate mehr als 8,4 Prozent.

    "Diese Delegationsreise hat uns wichtige Türen geöffnet. Diese Potenziale gilt es nun zu nutzen", erklärt Neises. Erfolgreiche Internationalisierung hänge ganz entscheidend von den Ideen und der Kreativität der Hochschulprofessoren ab. Ebenso wichtig sei die Vertrauensbildung auf beiden Seiten, die wesentlich vom persönlichen Engagement aller Akteure abhinge. "Besonders der persönliche Einsatz von Minister Corts hat einen nicht zu unterschätzenden positiven Einfluss auf die Intensität und den Charakter der internationalen Beziehungen, die wir dringender denn je brauchen", so Neises.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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