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09.03.2000 00:00

Ausstellung "Jericho und Qumran" wird verlängert

Daniela Pickl Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

    Aufgrund der außerordentlich großen Nachfrage wird die Ausstellung "Jericho und Qumran - Neues zum Umfeld der Bibel" der Universitätsbibliothek der Katholischen Universität Eichstätt (KUE) zwei Wochen länger zu sehen sein als ursprünglich geplant, nämlich bis einschließlich Freitag, den 31. März 2000. Außerdem ist für alle interessierten Ausstellungsbesucher nun zusätzlich die Möglichkeit geschaffen worden, sich die Exponate der Ausstellung aus berufenem Munde erläutern zu lassen: Der Eichstätter Theologe und Qumran-Forscher PD Dr. Ferdinand Rohrhirsch wird ab Montag, den 13. März 2000, bis zum Ende der Ausstellung jeweils montags um 16 Uhr Führungen anbieten. Geöffnet ist die Staats- und Seminarbibliothek der KUE, Am Hofgarten 1, von Montag bis Freitag in der Zeit zwischen 8.30 Uhr und 17 Uhr.

    Die Siedlung Qumran am Toten Meer ist freilich schon seit etwa 50 Jahren, als dort Textfragmente von etwa 800 Schriftrollen aus dem 2. und 1. Jahrhundert vor Christus gefunden wurden, ein wichtiges Thema wissenschaftlicher und religiöser Debatten. Bis vor kurzem beschränkte sich die Forschung aber weitgehend auf die Interpretation der Schriftrollen, um das Leben in Qumran zu rekonstruieren. In einem interdisziplinären Forschungsprojekt, das von PD Dr. Ferndinand Rohrhirsch und dem Münchner Anthropologen DDr. Olav Röhrer-Ertl geleitet wurde, konnten die Knochenfunde nun erstmals systematisch untersucht werden.

    Bei der Mitte Februar eröffneten Ausstellung wurde auf die zunächst geplante Präsentation von Skelettteilen aus Qumran verzichtet, da man nicht Gefahr laufen wollte, die religiösen Gefühle von Juden zu verletzen, schließlich gelten archäologische Grabungen besonders für ultraorthodoxe Juden als Störung der Totenruhe. Stattdessen zeigt die Universität im Rahmen der Ausstellung nun die Fotos der Skelettteile aus Qumran. Daneben sind jedoch auch Knochenfunde aus Jericho aus der Zeit um 7.000 vor Christus zu sehen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Philosophie / Ethik, Religion
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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