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06.12.2006 08:15

Expertenhearing zum Thema "Pflegewissenschaft in Schleswig-Holstein"

Dr. Anja Aldenhoff-Zöllner Stabstelle für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UK S-H)

    Am Dienstag, den 5. Dezember 2006 fand in Kiel ein Expertenhearing statt.

    Bundesweit existieren zurzeit mehr als 40 Hochschulen mit Pflegestudiengängen.
    Alle Bundesländer mit Ausnahme des Saarlands und Schleswig-Holstein haben nicht nur die Notwendigkeit dieser Entwicklung erkannt, sondern auch deren Umsetzung seit Mitte der 90er Jahre erfolgreich implementiert. Die Weltgesundheitsorganisation WHO fordert seit langem die Durchführung einer wissenschaftlich abgesicherten, individuellen Pflege gefordert und hat im Jahr 2000 auf der Ministerkonferenz die Forderung nach Verbesserung des Zugangs zu einer akademischen Pflegeausbildung verstärkt. Inzwischen ist in 20 europäischen Ländern eine akademische Pflegeausbildung möglich.

    Pflegewissenschaft und Pflegeforschung setzen sich mit den Veränderungen im Gesundheitssystem auseinander, die sich durch die demographische Entwicklung ergeben und versuchen, deren Auswirkungen auf die berufliche Pflege zu beschreiben. Die Pflege alter, kranker oder behinderter Menschen kann nicht länger auf Tradition und Intuition beruhen, sondern muss sich auf wissenschaftlich fundierte Kenntnisse stützen.

    Das UK S-H steht als eines der drei größten Universitätsklinika Deutschlands in der besonderen Verantwortung, an der Weiterentwicklung der Pflege zu arbeiten. Die Qualifizierung und Profilierung von Pflege auf wissenschaftlicher Grundlage ist eine wichtige Voraussetzung, um den zukünftigen Anforderungen an die pflegerische Gesundheitsversorgung zu entsprechen.

    Namhafte Experten haben daher auf dem Expertenhearing das Thema Pflegewissenschaft erörtert, unter anderem unter den Aspekten, "Was hat die Praxis von der Pflegewissenschaft?" oder "Wie ist Pflegewissenschaft international etabliert?".

    Die Aufgabenverteilung zwischen den medizinischen Berufsgruppen müsse neu vorgenommen werden und neue nicht-ärztliche Berufsfelder würden entstehen, so der Tenor der Experten. Um diesen Anforderungen zukünftig gerecht werden zu können, sei eine Krankenpflege mit neuen Aufgabenbereichen und einem höheren Anteil akademisch gebildeter Pflegekräfte notwendig.

    Im Anschluss an die Fachvorträge diskutierten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Fachleute der Gesundheitsversorgung und Vertreter der Politik über die Notwendigkeit der akademischen Weiterentwicklung der Pflege in Schleswig-Holstein.


    Weitere Informationen:

    http://www.uk-sh.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Pädagogik / Bildung, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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