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13.03.2000 12:45

"Maßgeschneiderte Software für die Cottbuser Feuerwehr"

Margit Anders Kommunikation & Marketing
Brandenburgische Technische Universität Cottbus

    BTU-Student des Wirtschaftsingenieurwesens entwickelte eine bislang bundesweit einmalige Software speziell für die Feuerwehr

    Presseinformation
    30/00
    13. März 2000

    "Maßgeschneiderte Software für die Cottbuser Feuerwehr"

    Mit Hilfe eines rechnergestützten Informationssystems lassen sich Dienst-
    planungs- und Verwaltungsabläufe effektiver gestalten

    BTU-Student des Wirtschaftsingenieurwesens entwickelte eine bislang
    bundesweit einmalige Software speziell für die Feuerwehr

    Damit die Feuerwehr 24 Stunden am Tag voll einsatzfähig ist, müssen hochkomple-xe Dienstpläne ausgearbeitet werden, so dass jederzeit das benötigte Personal im Falle eines Rettungsdienstes, eines Feuerwehr- oder Katastropheneinsatzes vor Ort sein kann. Die Bereitstellung eines solchen Dienstplanes erforderte bislang bei der Cottbuser Feuerwehr einen hohen zeitlichen Aufwand; er war zudem recht umständ-lich und wenig übersichtlich.
    Mit Hilfe eines BTU-Studenten, Daniel Kaschula, hat die Feuerwehr nun ein speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Software-Programm entwickelt bekommen, das im Rahmen einer Diplomarbeit am Lehrstuhl von Prof. Bernd Scholz-Reiter und seiner Mitarbeiterin Irene Krebs entstanden ist. Der in Cottbus aufgewachsene, e-hemalige Student des Wirtschaftsingenieurwesens - der seit einem Jahr als Unter-nehmensberater bei einer Tochtergesellschaft von IBM in Wiesbaden arbeitet - hat in einer intensiven Recherche zuerst sämtliche Anforderungen an das völlig neu zu entwickelnde Software-Programm erfasst. Er musste sich genau in die Arbeitsweise der Feuerwehr vertiefen, um deren Bedürfnisse zu kennen und konnte erst dann die neue Software entwerfen. Mit diesem Informationssystem wird nun der Dienststel-lenplan für die Leitstelle der Feuerwehr erstellt, denn diese hat die wichtige Funktion, die genau benötigten Personen - Brandschutz- und Rettungspersonal - für den Ein-satz zusammenzustellen und auch Alternativlösungen im Fall eines beispielsweise erkrankten Sanitäters parat zu haben.
    "Das Gute an diesem neuen Programm und der Kooperation mit der Universität ist, dass wir ein maßgeschneidertes Produkt bekommen haben, das es bislang auf dem bundesdeutschen Markt noch gar nicht gibt und das auf den neusten wissenschaftli-chen Erkenntnissen entwickelt worden ist" so Ingolf Zellmann, Oberbrandmeister der Cottbuser Feuerwehr. "Wenn wir unsere Abläufe effektiver gestalten und insgesamt schneller handeln können, so bedeutet das zugleich, dass wir Brandherde schneller löschen, Gefahren eher beseitigen und möglicherweise sogar mehr Menschen retten können" fügt Bernd Brodowski, Chef der Cottbuser Feuwehr hinzu.
    Seit November 1999 läuft das neue Software-Programm nun nur noch wenige Wo-chen bis zum Abschluss der Testphase. Ab April soll es dann regulär für den Dienst-stellenplan der Leitstelle und des Tagesdienstes eingesetzt werden. "Wir würden uns wünschen, dass wir diese Software-Entwicklung auch noch auf weitere Bereiche der Feuerwehr ausdehnen könnten, so zum Beispiel für die gesamten Verwaltungsabläufe innerhalb der Feuerwehr" sagt Brodowski.
    Von seiten des Lehrstuhls Industrielle Informationstechnik steht man weiteren ge-meinsamen Projekten mit der Feuerwehr und generell der Stadt Cottbus sehr aufge-schlossen gegenüber: " Wir haben schon mit dem Informationssystem, das wir für das Straßenverkehrsamt entwickelt haben, gezeigt, dass wir Kooperationen mit der Stadt eingehen wollen. Wir sehen darin ein gute Möglichkeit, die Zusammenarbeit zwischen dem Lehrstuhl und der Stadt Cottbus weiter zu intensivieren.
    Die Vorteile für die Stadt liegen auf der Hand: Sie bekommt ein auf dem aktuellsten Stand der Forschung maßgeschneidertes Produkt und für uns als Lehrstuhl sind dies interessante, praxisnahe Themen, so dass unsere Studierenden den direkten Nut-zen ihrer Arbeit auch erkennen. In diesem Fall ist eine Entwicklung herausgekom-men, die es bundesweit noch nicht auf dem Markt gibt" so Prof. Bernd Scholz Reiter.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau
    überregional
    Forschungsergebnisse, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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