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06.12.2006 10:29

Was macht ein Quantencomputer?

Christine Schniedermann Kommunikation, Marketing und Veranstaltungsmanagement
Humboldt-Universität zu Berlin

    Im Rahmen der Helmholtz-Vorlesungen an der Humboldt-Universität spricht am Donnerstag, dem 14. Dezember, um 18.30 Uhr im Kinosaal, Unter den Linden 6, Prof. Dr. Anton Zeilinger zum Thema: Was macht ein Quantencomputer?

    Eine Helmholtz-Vorlesung an der Humboldt-Universität im Wintersemester 2006/07 in Zusammenarbeit mit der Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren (HGF)

    Anton Zeilinger, geboren 1945 in Ried (Österreich), ist Professor für Experimentalphysik an der Universität Wien. Zu den Stationen seiner wissenschaftlichen Laufbahn zählen u.a. das Massachusetts Institute of Technology (MIT), die Technische Universität Wien sowie die Universität Innsbruck. Seit 2004 leitet Zeilinger das Institut für Quantenoptik und Quanteninformation der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Er ist Mitglied mehrerer Akademien und erhielt zahlreiche nationale und internationale Preise und Auszeichnungen.
    1997 gelang Zeilinger die weltweit erste Quantenteleportation - die Übertragung einer an Quantenzustände gekoppelten Information über große Entfernung. Den dabei wirkenden physikalischen Kräften, die Albert Einstein als "spukhaft" bezeichnet hat, wird eine wichtige Rolle bei der Konzeption eines zukünftigen Quantencomputers vorausgesagt. Mit dieser Untersuchung gehört Zeilinger zu den bedeutendsten Physikern der Gegenwart. Im Vortrag beschreibt Anton Zeilinger seine Vision dieses Quantencomputers und seiner Realisierung.

    "information is physical". Dieser Satz von Rolf Landauer bedeutet, dass aus fundamentaler Sicht ein moderner Hochgeschwindigkeitscomputer und das Rechnen mit Kugeln auf einem Abakus äquivalent sind. In beiden Fällen wird die Information in einem System dargestellt, das den Gesetzen der klassischen Physik genügt. Wenn man allerdings Information in einzelnen Atomen, Photonen oder anderen Quantensystemen darstellt, werden ganz neue Phänomene relevant. Zentral sind hier Quantensuperposition und Verschränkung. Gleichzeitig wird die Information aber empfindlicher gegen Störung von aussen durch Dekohärenz. Die erwähnten Grundkonzepte sind ebenso wichtig in neuen Ideen der Kommunikation, wie etwa Quantenteleportation, mit denen Quantencomputer Information austauschen können.

    Ausgewählte Veröffentlichungen:
    - Anton Zeilinger, Einsteins Schleier: Die neue Welt der Quantenphysik, München 2005
    - Anton Zeilinger, Einsteins Spuk: Teleportation und weitere Mysterien der Quantenphysik, München 2005
    - Anton Zeilinger u.a., Experimental Quantum Teleportation, Nature 390 (1997) 575-579

    Weitere Informationen: http://www2.hu-berlin.de/kulturtechnik/helmholtz.php

    Kontakt: Kristin Halemba
    e-mail: kristin.halemba@culture.hu-berlin.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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