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06.12.2006 12:42

"Deutschland braucht ein starkes BAföG": Studentenwerke für rasche Verbesserungen

Stefan Grob Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Studentenwerk

    (Berlin, den 6. Dezember 2006) Das Deutsche Studentenwerk (DSW) appelliert an Bund und Länder, Sofortmaßnahmen zu ergreifen und das seit 2001 stagnierende BAföG zu verbessern. Die Freibeträge, Bedarfssätze und Sozialpauschen müssten rasch angehoben werden, außerdem soll das BAföG automatisch jährlich an die Preis- und Einkommensentwicklung angepasst werden, fordern die 61 Studentenwerke in Deutschland auf ihrer Mitgliederversammlung in Berlin. DSW-Präsident Prof. Dr. Rolf Dobischat sagte vor mehr als 150 Vertretern von Studentenwerken, Hochschulen und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung: "Ohne eine starke Breitenförderung über das BAföG keine Spitze, ohne Massenförderung keine Begabtenförderung - wir fordern Bund und Länder auf: Handeln Sie, stärken Sie das BAföG, wenn Ihnen an der Chancengleichheit im deutschen Hochschulsystem wirklich etwas liegt!" Deutschland sei auf ein starkes BAföG angewiesen, wenn wirklich 40% eines Jahrganges ein Studium aufnehmen sollen, betonte Dobischat, denn: "Die zusätzlichen Studierenden werden vor allem aus einkommensschwächeren Familien und dem Mittelstand kommen müssen - für sie ist das BAföG das beste Argument für ein Studium." Derzeit beziehen 507.000 der rund zwei Millionen Studierenden BAföG.

    BAföG für Migranten öffnen
    Die mehr als 100 Delegierten der 61 Studentenwerke in Deutschland sprachen sich in Berlin für zahlreiche Verbesserungen beim BAföG aus: Studierende sollen angesichts steigender Studien- und Lebenshaltungskosten ab kommendem Jahr 10.000 Euro Vermögen statt wie bisher 5.200 Euro besitzen dürfen. Insbesondere jene Bundesländer, die Studiengebühren einführen, sollen mehr BAföG-Mittel bereitstellen, um bedürftigen Studierenden im Rahmen des BAföG Sozialstipendien zur Verfügung zu stellen. Außerdem soll das BAföG stärker für Migrantinnen und Migranten geöffnet werden. BAföG-geförderte Studierende, die sich für ein Kind entscheiden, sollen mehr Unterstützung erhalten.

    DSW-Präsident Dobischat verwahrte sich dagegen, das BAföG mit kommerziellen Studienkrediten zu vergleichen: "Das BAföG ist eine Investition in begabte Menschen und damit die Zukunft unseres Landes; ein Studienkredit ist ein Kredit, er wird nie jene segensreiche gesellschaftliche Wirkung haben wie das BAföG."

    Das BAföG wird zu 65% vom Bund, zu 35% von den Ländern finanziert und zur Hälfte als Zuschuss, zur Hälfte als zinsloses Darlehen ausbezahlt.

    Kontakt: Stefan Grob, Telefon 030-29 77 27-20, Mobil 0163 27 99 272, E-Mail: stefan.grob@studentenwerke.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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