Wer sich auf Kosten der Gesellschaft bereichert, wird durch den Entzug sozialer Unterstützung diszipliniert und nur in Härtefällen direkt bestraft
Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für Limnologie in Plön und der Universität Erfurt haben herausgefunden, dass auch bei gut funktionierenden Reputationsmechanismen Menschen nicht ganz darauf verzichten, jene zu bestrafen, die sich auf Kosten anderer einen Vorteil verschaffen. Wenn sie die Wahl haben, bevorzugen sie sogar eine Gesellschaft, in der neben der Wahrung der eigenen Reputation auch die Bestrafung von "Trittbrettfahrern" möglich ist. Allerdings setzen sie Strafen nur noch selten, dafür aber sehr gezielt ein. Das Fazit der Forscher: Strafen gehört genauso zur menschlichen Gesellschaft wie die Wahrung des guten Rufs, jedoch kann das Strafen auf "Härtefälle" beschränkt werden, wenn Reputation ein wichtiger gesellschaftlicher Faktor ist (Nature, 7. Dezember 2006).
http://goto.mpg.de/mpg/pri/200611231/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik, Psychologie, Recht, Wirtschaft
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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