Mechatronische Anwendungen sind aus dem Alltag oder dem Wirtschaftsleben praktisch nicht mehr wegzudenken. Beispiele dafür sind Regelsysteme in der Fahrzeugtechnik wie ABS, ASR oder ESP, in der Luft- und Raumfahrt der Autopilot oder in der Produktionstechnik die hochkomplexen, oft mehrachsigen Fertigungsroboter. Die genannten Beispiele veranschaulichen das Prinzip der Mechatronik: Komponenten aus den Ingenieur-Disziplinen Maschinenbau und Elektrotechnik / Elektronik finden sich ebenso wieder wie ein gehöriger Teil Software. Um der wachsenden Bedeutung dieser neuen Schlüsseltechnologie auch in der Weser-Ems-Region besser gerecht zu werden, wird der Fachbereich Maschinenbau ab sofort seine Ressourcen und Aktivitäten im Bereich der Mechatronik in dem neu gegründeten "Institut für Mechatronische Systementwicklung", kurz: IMSE, bündeln. Die Gründer, Prof. Dr.-Ing. Uwe Reinert und Prof. Dr.-Ing. Gerd-J. Menken, versprechen sich von ihrer somit auch institutionell verankerten Zusammenarbeit eine Effizienzsteigerung und eine noch engere Verzahnung ihrer jeweiligen Arbeitsgebiete. Im Fokus der diversen Projekte steht der Systementwicklungsgedanke. Das IMSE vertritt neben dem Institut für Aerospace Technologie die Hochschule Bremen im Bremer Centrum für Mechatronik (BCM).
"Ein mechatronisches System entsteht in einem integrativen Entwicklungsprozess, der die Besonderheiten bei der Zusammenführung von Mechanik, Elektronik und computer-gestützter Informationsverarbeitung ausreichend berücksichtigt.", so Prof. Menken. Sein Kollege Prof. Reinert ergänzt: "Nur durch diese Integration können die Vorteile gegenüber herkömmlichen Systemen erzielt werden: mechatronische Systeme sind einfach kleiner, leichter, intelligenter und kostengünstiger."
Beide Gründungsprofessoren bringen ihre Kompetenzen und Erfahrungen auf ganz unterschiedlichen Gebieten in das neue Institut ein. Prof. Reinert ist von Haus aus Maschinenbau-Ingenieur und Spezialist für Strukturmechanik, Leichtbau und die Systemoptimierung mit der sog. Finite-Elemente-Methode (FEM). Prof. Menken hingegen hat Elektrotechnik studiert und in der Automobilindustrie mechatronische Systeme entwickelt. Er ist spezialisiert auf Dynamiksimulation, Regelung und die werkzeuggestützte Systementwicklung.
Das IMSE wird als neue Handlungsplattform die bereits bestehenden Projekte und Kooperationen fortführen und neue hinzugewinnen. Für den mechatronischen Entwicklungsansatz gibt es gerade in der Weser-Ems-Region einen hohen Bedarf, wie die Institutsgründer aus ihrer Tätigkeit im Rahmen des Bremer Centrums für Mechatronik (BCM) wissen.
Weitere Informationen zum IMSE und Kontaktmöglichkeiten unter: http://www.imse.hs-bremen.de.
Hinweis für Redaktionen:
Für Rückfragen: Prof. Dr. Ing. Gerd-J. Menken, 0421-5905-3571, gmenken@fbm.hs-bremen.de; Prof. Dr. Ing. Uwe Reinert, 0421-5905-2553, reinert@fbm.hs-bremen.de .
http://www.imse.hs-bremen.de - Institut für Mechatronische Systementwicklung
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Maschinenbau
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Organisatorisches
Deutsch
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