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07.12.2006 13:41

"Ein Herz für Ahmad Shah"

Dr. Wolfgang Peters Presse- und Kommunikationsstelle
Universität Rostock

    Kleiner Ahmad hat Operation gut überstanden
    Professor Peuster: Weiterer Eingriff ist notwendig

    Der kleine Ahmad Shah aus Afghanistan hat die Operation an seinem Her-zen gut überstanden. Allerdings wird bei dem Dreijährigen, der wegen eines Herzfehlers am Universitätsklinikum Rostock behandelt wird, ein weiterer Eingriff notwendig sein. Der Defekt am Herzen des Kleinen sei derart komplex, dass bei der ersten Operation erst wichtige Vorbehandlungen für die Therapie der eigentlichen Herzfehler erledigt werden mussten. Derzeit liegt Ahmad Shah auf der Intensivstation der Kinder- und Jugendklinik des Uniklinikums Rostock. Nach der Entlassung zu seinen Gasteltern bleibt er unter strenger medizinischer Kontrolle, bis dann in etwa drei bis vier Monaten die zweite OP erfolgen kann. Ahmad Shah wurde durch den Verein "Kinder brauchen uns" nach Deutschland geholt.

    Nach einer Herzkatheteruntersuchung und der Operation am offenen Herzen durch den Rostocker Herzchirurgen Eugen Sandica liegt der kleine Ahmad Shah jetzt auf der Intensivstation der Rostocker Universitäts-Kinder- und Jugendklinik. "Er hat die Operation gut überstanden", sagt Professor Dr. Matthias Peuster, Leiter der Abteilung für Kardiologie und Intensivmedizin der Kinder- und Jugendklinik. Allerdings sei der Herzfehler des Dreijährigen so komplex, dass zunächst nur notwendige Vorbehandlungen unternommen werden konnten. Ahmads Herz hat ein Loch in der Kammerscheidewand, die großen Gefäße münden in die falsche Kammer. Außerdem hatte sich ein auf lange Sicht lebensbedrohlicher Hochdruck in der Lunge aufgebaut.

    Gegen diesen Lungenhochdruck, der auf Dauer Herz und Lunge schwer schädigt, wurde zunächst die Lungenschlagader künstlich ein wenig verengt, so dass sich der Hochdruck abbauen kann. Außerdem wurde durch den operierenden Herzchirur-gen Eugen Sandica ein begleitender Herzfehler, nämlich eine Gefäßverbindung zwischen der Hauptschlagader und der Lungenschlagader, beseitigt. In zwei bis drei Wochen werde Ahmad Shah wieder zu seinen Gasteltern entlassen werden können, sagt Professor Peuster. In den folgenden Wochen werde er zu regelmäßigen Kontrollen ans Klinikum kommen. Der zweite Eingriff soll dann in drei bis vier Monaten erfolgen: "Dann kommt die große Korrekturoperation, bei der die Herzgefäße an ihre richtigen Plätze gebracht werden", sagt Professor Peuster. Dabei werde auch das Loch in der Kammerscheidewand verschlossen.

    Ahmad Shah, der aus der nähe von Kabul stammt, wird in Deutschland von Gast-eltern aus Lengerich und aus der Nähe von Rostock betreut. Ins Land geholt wurde er durch den Verein "Kinder brauchen uns", der die medizinische Behandlung von Kindern aus Krisengebieten organisiert.

    www.kinder-brauchen-uns.de

    Kontakt
    Professor Dr. Matthias Peuster
    Leiter der Abteilung für Pädiatrische Kardiologie und Intensivtherapie
    Klinik und Poliklinik für Kinderheilkunde
    Universitätsklinikum Rostock
    Rembrandtstrasse 16/17
    18057 Rostock
    Tel. 0381/4947201


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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