idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
07.12.2006 15:06

Leibniz-Preis 2007 geht an Mineralogen von der Universität Jena

Dr. Ute Schönfelder Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Prof. Dr. Falko Langenhorst mit dem höchstdotierten deutschen Förderpreis ausgezeichnet

    Jena (07.12.06) "Das ist fantastisch. Ich bin sprachlos", so die erste Reaktion von Prof. Dr. Falko Langenhorst. Soeben hat den Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine und Angewandte Mineralogie der Friedrich-Schiller-Universität Jena die Nachricht erreicht, dass er zu den diesjährigen Preisträgern des Gottfried-Willhelm Leibniz-Programms der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gehört. Die DFG gab heute (7. Dezember) die Namen der insgesamt zehn ausgezeichneten Wissenschaftler bekannt, die aus 129 eingereichten Vorschlägen ausgewählt wurden. Erstmals erhalten die Preisträger eine Fördersumme in Höhe von 2,5 Millionen Euro. Die finanziellen Mittel können die Leibniz-Preisträger für Forschungsarbeiten in einem Zeitraum von sieben Jahren flexibel einsetzen.

    Prof. Langenhorsts wissenschaftliche Leidenschaft sind u. a. Meteoriten. "Sie gewähren uns Einblicke in den Urzustand unseres Sonnensystems", erklärt der Wissenschaftler, der seit 2004 an der Jenaer Universität forscht und lehrt. Sein Spezialgebiet ist die sogenannte "Astro-Mineralogie": Langenhorst untersucht Einschläge von Asteroiden auf der Erde bzw. anderen Planeten und Monden und ist u. a. auch an der aktuellen NASA-Mission "Stardust" beteiligt. Ihm gelang weltweit erstmalig die Entdeckung von Hochdruckmineralen in dem Marsmeteoriten "Zagami". Das etwa 180 Millionen Jahre alte Marsgestein wurde durch Meteoriteneinschläge aus der Oberfläche unseres Nachbarplaneten herausgeschleudert und landete im Jahr 1962 auf der Erde. Für das Ereignis, das diesen Marsmeteorit erfasste, konnten Falko Langenhorst und sein Team Drücke von 300 000 bar und Temperaturen von 2400 bis 2500 Grad Celsius abschätzen. Auch seine Untersuchungen zur Kristallchemie von Perowskit, einem Bestandteil des unteren Erdmantels, wurden von der DFG gewürdigt.

    "Mit den Fördermitteln können wir unsere guten Arbeitsbedingungen hier an der Jenaer Universität weiter verbessern", freut sich Prof. Langenhorst, der die Auszeichnung jedoch auch als Verpflichtung sieht. "Nun gilt es, unser Forschungsgebiet sowohl personell als auch technisch weiter auszubauen", unterstreicht der 42-Jährige.

    Die feierliche Verleihung der Leibniz-Preise 2007 durch den neuen Präsidenten der DFG, Professor Matthias Kleiner, findet am 13. März 2007, 15.00 Uhr, in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften in Berlin statt.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Falko H. Langenhorst
    Institut für Geowissenschaften der Universität Jena
    Burgweg 11, 07749 Jena
    Tel.: 03641 / 948700
    E-Mail: Falko.Langenhorst[at]uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-jena.de


    Bilder

    Der Leibniz-Preisträger der Universität Jena - Prof. Dr. Falko Langenhorst.
    Der Leibniz-Preisträger der Universität Jena - Prof. Dr. Falko Langenhorst.
    Foto: Scheere/FSU-Fotozentrum.
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geowissenschaften
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

    Der Leibniz-Preisträger der Universität Jena - Prof. Dr. Falko Langenhorst.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).