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11.12.2006 09:14

RUB-Mediziner präsentieren ihre Arbeiten: Vom defekten Protein bis zum Schlüssel zur Seele

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Aktuelle Forschungsprojekte und -ergebnisse präsentieren die Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät der Ruhr-Universität bei der FoRUM-Tagung am 13. Dezember ab 14 Uhr im Gebäude des Instituts für Pathologie (RUB-Klinikum Bergmannsheil, Bürkle-de-la-Camp-Platz 1, 44789 Bochum). Campus-Mediziner und Kliniker stellen auf rund 30 Postern ihre Arbeiten vor, deren Themengebiete von der Allergologie über die Erforschung der Ursachen von Übergewicht bis hin zu genetischen Risikofaktoren für Bauchspeicheldrüsenentzündung reichen. Die besten Poster werden mit dem Pfizer-Forschungspreis ausgezeichnet. Aus dem Programm Forschungsförderung an der Ruhr-Universität Bochum, Medizinische Fakultät "FoRUM" sind dieses Jahr 2,5 Mio. Euro in die Anschubfinanzierung viel versprechender Projekte, in Verbundprojekte, Rückkehrerstellen und Leistungsprämierungen geflossen. Ziel des Programms ist die Stärkung der Forschung, der Veröffentlichung von wissenschaftlichen Ergebnissen und der Forschungsmitteleinwerbung der Fakultät. Die Medien sind zur Tagung herzlich willkommen.

    Bochum, 11.12.2006
    Nr. 417

    RUB-Mediziner präsentieren ihre Arbeiten
    Vom defekten Protein bis zum Schlüssel zur Seele
    2,5 Mio. Euro für die Forschung

    Aktuelle Forschungsprojekte und -ergebnisse präsentieren die Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät der Ruhr-Universität bei der FoRUM-Tagung am 13. Dezember ab 14 Uhr im Gebäude des Instituts für Pathologie (RUB-Klinikum Bergmannsheil, Bürkle-de-la-Camp-Platz 1, 44789 Bochum). Campus-Mediziner und Kliniker stellen auf rund 30 Postern ihre Arbeiten vor, deren Themengebiete von der Allergologie über die Erforschung der Ursachen von Übergewicht bis hin zu genetischen Risikofaktoren für Bauchspeicheldrüsenentzündung reichen. Die besten Poster werden mit dem Pfizer-Forschungspreis ausgezeichnet. Aus dem Programm Forschungsförderung an der Ruhr-Universität Bochum, Medizinische Fakultät "FoRUM" sind dieses Jahr 2,5 Mio. Euro in die Anschubfinanzierung viel versprechender Projekte, in Verbundprojekte, Rückkehrerstellen und Leistungsprämierungen geflossen. Ziel des Programms ist die Stärkung der Forschung, der Veröffentlichung von wissenschaftlichen Ergebnissen und der Forschungsmitteleinwerbung der Fakultät. Die Medien sind zur Tagung herzlich willkommen.

    Forschungsfelder: Von Allergien bis Übergewicht

    "Was macht ein Antigen zum Allergen?" fragt z.B. Jun.-Prof. Dr. Kirsten Gehlhar. Durch den Austausch einzelner Aminosäuren eines allergieauslösenden Proteins ist es ihrer Arbeitsgruppe gelungen, die Wirkung des Proteins auf das Immunsystem stark zu verringern. Möglicherweise hängt es also von einzelnen Bausteinen eines Proteins ab, ob das Immunsystem stark Allergie-auslösende Antikörper bildet oder nicht. Andere Projekte befassen sich z.B. mit den Ursachen für Übergewicht. So stellte sich in einer Verbundstudie mit Beteiligung der Abteilung der RUB für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie in der Westfälischen Klinik Dortmund heraus, dass Depressionen zwar bei stark übergewichtigen Patienten vermehrt vorkommen, aber eher Begleiterscheinung des Übergewichts sind als auslösender oder unterhaltender Faktor. Mit der Reduktion des Gewichts nahm auch die depressive Symptomatik ab. Die Gene als Auslöser einer bestimmten Form der Bauchspeicheldrüsenentzündung nehmen Forscher um Dr. Peter Feldbauer (Gastroenterologie, St. Josef Hospital) unter die Lupe. Sie haben eine Reihe von Mutationen als mögliche Ursachen ausgemacht und befassen sich mit der Entwicklung von Risikoprofilen und Prophylaxestrategien für betroffene Patienten.

    Wie ein defektes Protein Tumore begünstigt

    Besondere Höhepunkte der diesjährigen Tagung sind die Expertenvorträge: Prof. Dr. Klaus Gerwert, Fakultät für Biologie der RUB und Sprecher des Sonderforschungsbereichs GTP- und ATP-abhängige Membranprozesse (SFB 642), erklärt in seinem Vortrag, warum onkogenes Ras-Protein das Zellwachstum nicht mehr kontrollieren kann. Prof. Dr. Georg Juckel, Direktor des Zentrums für Psychiatrie und Psychotherapie der RUB, referiert über "Serotonin - ein Schlüssel zur Seele". Bei der Tagung findet außerdem die Verleihung der Förderpreise der Sophia & Fritz Heinemann Stiftung an junge Mediziner statt.

    Weitere Informationen

    Prof. Dr. Ulf Eysel, Forschungsdekan der Medizinischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum, 44780 Bochum, Tel. 0234/32-23849, E-Mail: eysel@rub.de

    Dipl.-Biol. Irmgard Borg, Dr. Heike Dahm, FoRUM-Sekretariat der Ruhr-Universität, Postfach 100250, 44702 Bochum, Tel. 0234/97656-29, -13, Fax: 0234/97656-19, E-Mail: forum@rub.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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