Wissenschaftler untersuchen Anpassungsfähigkeit im Fluchtverhalten bei Meeresechsen auf den Galápagos
Meeresechsen auf den Galápagos leben ohne Feinde - zumindest war das bis vor etwa 150 Jahren so. Seitdem müssen sie sich auf einigen Inseln des Archipels mit Hunden und Katzen auseinandersetzen. Für Wissenschaftler stellen sie deshalb ein geeignetes Untersuchungsobjekt dar, um herauszufinden, ob die in der Regel wenig scheuen Tiere in der Lage sind, ihr Verhalten und die endokrine Stressantwort auf einen solchen neu auftretenden Feind einzustellen. Die Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für Ornithologie, der Universität Ulm, der Tufts University und der Princeton University konnten zeigen, dass die durch das Hormon Kortikosteron vermittelte Stressantwort bei vollkommen unerfahrenen Tieren fehlt, aber bei entsprechender Erfahrung schnell wieder hergestellt wird. Dagegen nimmt die Fluchtdistanz nicht in hinreichendem Maße zu und begrenzt, wie die Forscher in den Proceedings of the Royal Society of London (FirstCite Early Online Publishing Dezember 2006) feststellen, die Fähigkeiten der Meeresechsen mit neu eingeführten Beutegreifern fertig zu werden.
http://goto.mpg.de/mpg/pri/200612081/
Abb. 1: Eine Gruppe von Meeresechsen auf den Galápagos.
Silke Berger, Universität Ulm
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Informationstechnik, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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