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12.12.2006 09:16

Berufsbildung für Bangladesch: Hilfe zur Selbsthilfe

Eberhard Scholz Hochschulkommunikation und -marketing
Universität Bremen

    Bremer Berufsbildner transferieren Wissen nach Bangladesch

    Eigene Fachkräfte ausbilden und die Ausbildungsinfrastruktur vor Ort stärken: Das ist das Ziel von vier Projekten, in denen das Institut Technik und Bildung (ITB) der Universität Bremen mit Partnern in Asien, vor allem in Bangladesch zusammenarbeitet. Für die Bremer Berufsbildungsexperten, die in allen Projekten auch mit europäischen Partner kooperieren, stellt die Europäische Union für diese Hilfe zur Selbsthilfe finanzielle Mittel zur Verfügung.

    Bereits zum vierten Mal in Folge fördert die EU Vorhaben in den Bereichen angewandte Informationstechnologie und erneuerbare Energien. Das Projekt "Educational Software Development and Production" (ESDP) wurden in Zusammenarbeit mit der University of Sterling in Großbritannien und der Independent University Bangladesh (IUB) unter der Leitung von Dr. Bibhuti Roy vom ITB Verfahren entwickelt, um auf die Bildungssituation vor Ort angepasste Lernsoftware zu erstellen.

    Das Vorhaben "Computerized Assisted Clothing Design and Fashion Management" bezieht sich auf die Qualifizierung von Trainern und Facharbeitern aus der Bekleidungsindustrie in Bangladesh durch den Einsatz von CAD-gestützter Software. Dieses Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Mönchengladbach, der "University of Manchester" und der "East West University", Bangladesh, bis zum Jahresende 2006 abgeschlossen.

    Aufgenommen wird in Kürze die Arbeit in dem Projekt "Know-how Transfer and Training in the area of software development and production". Hier steht der Transfer von europäischem Know-how und Trainingsmethoden für die klassische Softwareentwicklung und -produktion und für Multimedia-Anwendungen im Vordergrund. Das Programm zielt dabei auf die Qualifizierung von Fachkräften in kleinen und mittleren Betrieben in Bangladesh. Für dieses Vorhaben kooperiert das ITB mit der Handelskammer Paris, mit verschiedenen deutschen Softwarefirmen und dem Verband der Software-Industrie (BASIS) in Bangladesh.

    Im Gegensatz zu den bisher beschriebenen Vorhaben, die in der Informationstechnologie angesiedelt sind, befasst sich das vierte Projekt "Promotion of Renewable Energy as an alternative and sustainable Energy System: Partnership and Training Programme approach for Small and Medium-sized Enterprises (SME) in KHULNA Division" mit der Einführung von europäischem Know-how und Trainingsansätzen im Bereich der regenerativen Energie. Auch hier sind Beschäftigte in kleinen und mittelständischen Unternehmen (Elektro- und Maschinenbau) in Bangladesch die Zielgruppe, die weitergebildet werden sollen. Konkret wird die Einführung von Photovoltaik-Anlagen gefördert, um so den Energiebedarf für Haushalte und Betriebe zu decken. Ab Anfang 2007 wird das ambitionierte Vorhaben in Zusammenarbeit mit regionalen Fachbetrieben in Deutschland, dem "Insitute of Renewable Energy" in Bozen, Italien, dem Technologie Transfer Zentrum (TTZ) Bremerhaven und der Khulna City Cooperation, Bangladesh begonnen.

    Die erfolgreiche Einwerbung europäischer Fördermittel für diese Projekte ermöglicht eine kontinuierliche Zusammenarbeit hinsichtlich des Transfers von Technologie und Know-how sowie der gemeinsamen Forschung mit europäischen und asiatischen Partnern. Neben den beteiligten Institutionen profitiert Bangladesh als asiatisches Entwicklungsland durch diese Kooperationen Das Land zieht aus der Partnerschaft durch die Ausbildung von eigenen Fachkräften und die Entwicklung der Ausbildungsinfrastrukturen unmittelbar einen praktischen Nutzen.

    Nähere Informationen:

    Universität Bremen
    Institut Technik und Bildung
    Dr. Bibhuti Roy
    Tel.: 0421 / 218-2758
    E-Mail: biroy@uni-bremen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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