Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) haben in gegenseitiger Abstimmung in dieser Woche die Förderung von "Kollegs für geisteswissenschaftliche Forschung" (BMBF) und "Kolleg-Forschergruppen" (DFG) ausgeschrieben.
Damit wird eine zentrale Empfehlung umgesetzt, die der Wissenschaftsrat in seiner Stellungnahme zur Entwicklung und Förderung der Geisteswissenschaften in Deutschland Anfang 2006 ausgesprochen hatte. Sie war auf eine starke Resonanz und ein ungemein positives Echo gestoßen. Unter anderem regte der Wissenschaftsrat die Förderung von Geisteswissenschaftliche Forschungskollegs an, die in besonderer Weise den Arbeitsformen der Geisteswissenschaften entsprechen und ihre Forschung unterstützen sollen.
"Als wir die Forschungskollegs vorschlugen, wussten wir, dass sie von einer breiten Mehrheit der Geisteswissenschaftler als besonders geeignete Förderungsform für ihre Fächer angesehen werden. Umso mehr freue ich mich, dass sie nun so schnell Wirklichkeit werden können", sagte der Freiburger Historiker Professor Ulrich Herbert, der als Mitglied des Wissenschaftsrats die einschlägige Arbeitsgruppe geleitet hatte.
Der Vorsitzende des Wissenschaftsrats, Professor Peter Strohschneider, erklärte: "Ich bin dem BMBF und der DFG sehr dankbar dafür, dass sie diese neuartige Möglichkeit für eine themenoffene und auf Dauer angelegte geisteswissenschaftliche Forschung geschaffen haben. Beide Programme verbinden in idealer Weise das Angebot freier, individuell verfügbarer Forschungszeit mit der Chance zum wissenschaftlichen Austausch. Es verdient eine besondere Erwähnung, dass Bundesministerin Annette Schavan mit dieser Ausschreibung ihre Ankündigung zügig umsetzt, die Geisteswissenschaften mit ihren spezifischen Forschungsinteressen in die Förderprogramme des BMBF aufzunehmen. Nun ist es an ihnen, die Möglichkeiten dieser Programme zu nutzen."
Hinweis: Die "Empfehlungen zur Förderung und Entwicklung der Geisteswissenschaften in Deutschland" sind im Netz als Volltext (www.wissenschaftsrat.de) veröffentlicht, sie können aber auch als Buch (ISBN 3-935353-24-3) bei der Geschäftsstelle des Wissenschaftsrates per E-Mail (post@wissenschaftsrat.de) angefordert werden.
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