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13.12.2006 13:52

Kompetenzmanagement: Wissen, wer was weiß...

Juliane Segedi Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO

    ....und wer was kann! Die Studie "Kompetenzmanagement in Unternehmen", die das Fraunhofer IAO gemeinsam mit der Managementberatung Mühlenhoff + Partner erstellt hat, informiert über die empirischen Ergebnisse einer Unternehmensbefragung zum Thema Kompetenzmanagement.

    Für Unternehmen wird es immer wichtiger, die Kompetenzen der Mitarbeiter zu erschließen und weiterzuentwickeln. Nur so kann das vorhandene Wissen dort zur Verfügung gestellt werden, wo es gebraucht wird und Weiterbildungsmaßnahmen sowohl für Mitarbeiter als auch für Führungskräfte gezielt eingesetzt werden. Ein leistungsfähiges Kompetenzmanagement sollte diesen Ansprüchen gerecht werden und als wirksames Steuerungsinstrument dienen.

    Vor diesem Hintergrund hat das Fraunhofer IAO gemeinsam mit der Managementberatung Mühlenhoff + Partner eine Umfrage zum Stellenwert und zur aktuellen Praxis des Kompetenzmanagements durchgeführt und in der Studie "Kompetenzmanagement in Unternehmen" zusammengefasst. In persönlichen Interviews wurden 149 Personalverantwortliche befragt. Die antwortenden Unternehmen kommen zu gleichen Teilen aus dem produzierenden Sektor und dem Dienstleistungsbereich.

    Die Ergebnisse sind ernüchternd: Die Hälfte der Unternehmen erheben die Kompetenzen der Mitarbeiter unregelmäßig oder gar nicht. Gleichzeitig räumen die befragten Teilnehmer der Weiterentwicklung des Personals aber einen sehr hohen Stellenwert ein, wenn es darum geht, die Unternehmensziele zu erreichen. Die Weiterentwicklung und Bindung qualifizierter Mitarbeiter ist gerade dort entscheidend, wo sich neue Wachstumsmärkte und Geschäftsfelder eröffnen. Trotzdem stellen sich mehr als 40 % der teilnehmenden Unternehmen nicht der Aufgabe, zukünftige Entwicklungen, die kompetenzrelevant sind, zu analysieren und zu bewerten. Bei fast der Hälfte derjenigen, die sich der Aufgabe stellen, liegt der zeitliche Vorlauf der Früherkennung für neue Qualifikationen und Kompetenzen bei einem Jahr.

    Die Studie belegt auch, dass Unternehmen sich bei der Umsetzung systematischen Kompetenzmanagements häufig auf altbewährte Instrumente der Personalarbeit stützen, die nur begrenzt geeignet sind, Kompetenzen zu erfassen und weiterzuentwickeln.

    "Wer die Kompetenzen seiner Mitarbeiter nicht kennt und dauerhaft fördert, verschenkt Potenzial und vergeudet Ressourcen" kommentiert Hartmut Buck, Leiter Kompetenzmanagement vom Fraunhofer IAO die Ergebnisse der Umfrage. Die Studie kann per E-Mail über untenstehenden Kontakt angefordert werden.

    Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
    Fraunhofer IAO
    Hartmut Buck
    Nobelstraße 12, 70569 Stuttgart
    Telefon: +49 (0) 7 11/9 70-20 53, Fax: +49 (0) 7 11/9 70-22 99
    E-Mail: hartmut.buck@iao.fraunhofer.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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