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13.12.2006 15:58

Zugang zu Volltexten verbessern: Informationszentrum Sozialwissenschaften baut sozialwissenschaftliches Open Access Repository auf

Sabine Trenkler M.A. Kommunikation
GESIS - Gesellschaft Sozialwissenschaftlicher Infrastruktureinrichtungen

    Das Informationszentrum Sozialwissenschaften (IZ) ist Projektpartner im neuen, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekt "Social Science Open Access Repository" (SSOAR). Das IZ wird gemeinsam mit dem Institut für Qualitative Forschung in der Internationalen Akademie an der Freien Universität Berlin das Projekt bearbeiten. Die Institute entwickeln exemplarisch für die Sozialwissenschaften die notwendigen Strukturen, um Open Access - den für Nutzer und Nutzerinnen offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen - stärker zu verbreiten und nachhaltig zu unterstützen.

    Die Akzeptanz des Open Access-Gedankens nimmt stetig zu, insbesondere dadurch, dass zentrale deutsche Wissenschaftsorganisationen die damit formulierten Ziele durch die so genannte Berliner Erklärung (http://www.zim.mpg.de/openaccess-berlin/BerlinDeclaration_dt.pdf) unterstützen. Die für Open Access benötigte konzeptuelle, organisatorische und technische Infrastruktur gewinnt so eine zentrale Bedeutung. Dies betrifft die gesamte Spannbreite von der Information über Open Access in den Fächern bis hin zur Integration von Open Access-Publikationen in bestehende Fachinformations¬angebote. Im Projekt SSOAR sollen nun die entsprechenden Strukturen aufgebaut werden, um die Voraussetzungen für eine Verbreitung des Open Access-Gedankens weiter zu verbessern. "SSOAR will ein Modell für die Integration von Open Access-Publikationen in die Virtuellen Fachbibliotheken der DFG entwickeln und umsetzen", erklärt Maximilian Stempfhuber, Stellvertretender Direktor und Abteilungsleiter Forschung & Entwicklung am IZ. "Dazu bauen wir ein fachspezifisches Open Access-Repository für die Sozialwissenschaften auf, das internationale Publikationen an einer Stelle bündelt und eng mit den bereits bestehenden Fachinformationsangeboten verknüpft."

    Die Projektpartner wollen durch die fachliche Ausrichtung der Zersplitterung der Publikationslandschaft im Open Access-Bereich entgegen wirken und die internationale Sichtbarkeit deutscher Forschungsergebnisse verbessern. Zudem soll eine einheitliche Methodik im Umgang mit Open Access-Publikationen in der Fachinformation erreicht werden. Am Beispiel der qualitativen Forschung - einem international relevanten und interdisziplinär angelegten Bereich - wollen die Partner in einer zweijährigen Aufbauphase die notwendigen konzeptionellen und organisatorischen Modelle sowie die technische Infrastruktur realisieren und erproben. Dies reicht vom Aufbau eines Dokumentenservers bis zum Aufbau eines verteilten Systems der Qualitätskontrolle für Open Access Materialien, das die Scientific Community in den Prozess mit einbezieht. In einer anschließenden Einführungsphase soll das Repository dann für den gesamten Bereich der Sozialwissenschaften geöffnet und auch in den Wirtschafts- und Geisteswissenschaften genutzt werden.

    ***
    Das Informationszentrum Sozialwissenschaften (IZ) dokumentiert und vermittelt Informationen zum Stand der Forschung und zur Literatur für den Bereich der Sozialwissenschaften in den deutschsprachigen Ländern sowie zu sozialwissenschaftlichen Forschungsaktivitäten in Osteuropa. Das Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung (CEWS) bietet als Abteilung des IZ zielgruppenadäquate Informations- und Beratungsleistungen zu Fragen der Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung. Für eine effiziente Beschaffung, Aufbereitung und Nutzung der Informationen führt das IZ Entwicklungsarbeiten auf informationswissenschaftlichen und informationstechnologischen Gebieten durch.

    Das IZ ist mit dem Zentralarchiv für Empirische Sozialforschung der Universität zu Köln (ZA) und dem Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen (ZUMA) in Mannheim in der Gesellschaft Sozialwissenschaftlicher Infrastruktureinrichtungen e.V. (GESIS) zusammengeschlossen. GESIS ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft und unterhält die GESIS Servicestelle Osteuropa in Berlin.

    Ansprechpartner:

    Informationszentrum Sozialwissenschaften
    Lennéstraße 30
    53113 Bonn

    Dr. Maximilian Stempfhuber
    Stellvertretender Direktor
    Abteilungsleiter Informationswissenschaftliche Forschung und Entwicklung
    Tel: +49 (0) 228 2281 139
    Fax: +49 (0) 228 2281 4139
    stempfhuber@iz-soz.de

    Sabine Trenkler
    Abteilung Produkte & Marketing
    Tel: +49 (0) 228 2281 141
    Fax: +49 (0) 228 2281 4141
    trenkler@iz-soz.de

    http://www.gesis.org


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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