Ausstellungseröffnung am 20. Dezember an der Universität Jena
(Jena) Gemeinsam haben Schüler des Martin-Luther-Gymnasiums Eisenach und Studierende der Theologischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena ein bemerkenswertes Projekt verwirklicht: die Ausstellung "Gratwanderungen". Sie beschäftigt sich mit dem so genannten "Institut für Erforschung und Beseitigung des jüdischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben", das von 1939 bis 1945 in Eisenach bestand. Leiter der Einrichtung war der Jenaer Theologieprofessor Walter Grundmann.
Zum pädagogischen Konzept sagt Karl-Wilhelm Niebuhr, Professor an der Jenaer Fakultät und einer der wissenschaftlichen Betreuer des Projekts: "An verschiedenen Stationen wird der Betrachter mit Fragen konfrontiert, die er aus Sicht eines fiktiven Charakters beantworten kann: Wie hätte ich gehandelt? Geschichte wird so hautnah erlebbar."
Die Ausstellung war Teil eines Projekts der Herbert-Quandt-Stiftung unter dem Titel "Trialog der Religionen". Am 14. Juni dieses Jahres wurde sie in Eisenach erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Sie wurde mit dem 1. Förderpreis der Stiftung in Höhe von 17.000 Euro ausgezeichnet.
"Gratwanderungen" wird am Mittwoch, den 20. Dezember 2006, 16.30 Uhr, im Foyer der Aula der Friedrich-Schiller-Universität eröffnet und ist bis zum 26. Januar 2007 in Jena zu sehen.
Im Anschluss an die Ausstellungseröffnung hält Prof. Niebuhr um 17.15 Uhr in der Aula im Rahmen des "Studium Generale" einen Vortrag zum Thema "Der verfälschte Jesus. Der deutsch-christliche Theologe Walter Grundmann und sein antijüdisches Jesus-Bild".
Weitere Auskünfte:
Prof. Dr. Hermut Löhr
Professur für Neues Testament
Theologische Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Fürstengraben 6
07743 Jena
Tel.: 03641 / 941125
E-Mail: hermut.loehr[at]uni-jena.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Philosophie / Ethik, Religion
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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