79/98 - 21. April 1998
Ausstellung "Der Traum vom Sehen" erhält "Essener Universitätspreis 1998"
Der "Essener Universitätspreis 1998" wird an das Team der Ausstellung "Der Traum vom Sehen" verliehen. Nach Ansicht der Preisjury an der Universität-Gesamthochschule Essen dokumentiert diese Präsentation über die Geschichte des deutschen Fernsehens, die im Gasometer in Oberhausen am 7. April für eine zweite Saison wiedereröffnet worden ist, in beispielhafter Weise die Wechselwirkung zwischen technischem Fortschritt und kultureller Entwicklung. Darüber hinaus zeige die Verknüpfung von Thema und Ort der Ausstellung, wie fruchtbar der Dialog zwischen moderner Medienwelt und historisch in unserer Region gewachsenen Strukturen sein kann, meint die Jury.
Dr. Thomas Beutelschmidt, Lutz Engelke, Nik Hafermaas und Joseph Hoppe aus Berlin sind für die Konzeption der Ausstellung verantwortlich. Am 24. Juni, beim Dies academicus, sollen sie den mit 5 000 Mark dotierten Preis, der im vorigen anläßlich des 25. Hochschul-Jubiläums ausgelobt worden ist, entgegennehmen. Auf den Besuch in Essen freuen sie sich, denn, wie Nik Hafermaas findet, hatten sie in der ersten Empfängerin des Preises, der "Sendung mit der Maus", eine würdige Vorgängerin.
Weltweit hat in den letzten Jahrzehnten kaum ein Medium unsere Kultur so durchdrungen wie das Fernsehen - als Informations- und Unterhaltungseinrichtung und, besonders in Nordrhein-Westfalen, als Arbeitsplatz. Wie Wirtschaftsminister Wolfgang Clement anläßlich der Wiedereröffnung der Präsentation betonte, ist das ehemalige Kohle- und Stahl-Land Nordrhein-Westfalen inzwischen zum führenden Medienstandort in Deutschland geworden. Insbesondere mit ihren Studiengängen Kommunikationswissenschaft und Kommunikationsdesign nimmt die Universität Essen aktiven Anteil an diesem Strukturwandel - in der Ausbildung und als kritische Begleiterin.
"Der Traum vom Sehen" ist eine Reflexion über Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Fernsehens. Der Bogen reicht vom Blick auf den Mond mit Galileos Fernrohr bis hin zu modernen Internetanwendungen und zur "virtual reality". Dabei werden die gesellschaftlichen und technischen Aspekte des Mediums sinnlich erfahrbar. Daß die Ausstellung sich besondere Verdienste um die in der Satzung des Universitätspreises geforderte "interkulturelle Vermittlungsleistung" erworben hat, wird auch an der Besucherzahl im Sommer 1997 deutlich: 290 000 kamen - mehr erreichte nur die Dokumenta in Kassel.
Redaktion: Monika Rögge, Telefon: (02 01) 1 83-20 85
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