In diesen Tagen erscheint Band 5 der jährlichen Broschüre "Zukunft im Brennpunkt" (ZIB), in der Wissenschaftler aus den Bayerischen Forschungsverbünden über ihre Projekte berichten. Wie immer bunt gemischt und verständlich aufbereitet, stellt auch dieser Band dem Leser unbekannte oder zwar bekannte und diskutierte, aber nur halb verdaute Themen vor.
Jürgen Mittelstraß nimmt in seinem Vorwort Stellung zu der These, dass der Mensch ohne Geisteswissenschaften besser leben könnte. "Natürlich nicht" mag manchem auf der Zunge liegen, doch die Antwort enthält ein großes "Aber". Einfach ist die Frage nämlich nicht zu beantworten, wie die Geisteswissenschaftler der heutigen Gesellschaft nützlich sein können. Nicht nur bei ihnen steht der Mensch im Mittelpunkt, auch bei den Projekten der Bayerischen Forschungsverbünde Bioanaloge Sensomotorische Assistenz (FORBIAS) und Situierung, Individualisierung und Personalisierung in der Mensch-Maschine Interaktion (FORSIP). Allerdings interessieren sich in beiden Verbünden die Wissenschaftler vor allem für die "Kopie" seiner Funktionen, denn das Original ist nach ihrer Meinung unübertroffen und kann nur als Vorbild dienen.
Matthias Wimmer und Simone Hämmerle beschreiben ihren erfolgreichen Versuch, dem Computer beizubringen, die Emotionen von Menschen zu erkennen und passend darauf zu reagieren. Beispielsweise erkennt dann ein Verkaufsportal im Internet rechtzeitig, wann der Kunde sauer wird, weil ihm das gewünschte Produkt überteuert erscheint. Mit einem Nachlass auf Zubehörware könnte der Kunde dann doch noch zum Kauf ermutigt werden. Doch das ist nicht das einzige Einsatzgebiet für eine derartige Mensch-Maschine-Kommunikation, das die beiden Autoren sehen.
Johnnie und Lola sind zwei Laufroboter und Heinz Ulbrich ist ihr Schöpfer. Er schildert in seinem Beitrag, welche Tücken auf die Ingenieure warten, wenn sie solche Maschinen konstruieren. Johnnie ist der Ältere und hat schon laufen gelernt, Lola soll nun nicht nur im Film rennen, sondern auch im wirklichen Leben, aber in diesem Fall ist es mit Training nicht getan.
Die Diplomarbeit des Wirtschaftswissenschaftlers Christian Scheiner schließlich fasst die Innovationskraft der Bayerischen Forschungsverbünde selbst ins Auge. Er untersuchte die 25 daraus ausgegründeten Spin-offs, die rund 400 Arbeitsplätze vorwiegend in Bayern geschaffen haben. Seine Bewertung beschließt den Band 5 der Broschüre "Zukunft im Brennpunkt".
Alle Artikel können kostenlos als pdf von der Webseite http://www.abayfor.de herunter geladen werden. Band 1 ist vergriffen und nur noch als pdf verfügbar, aber alle anderen Bände können außerdem über den Buchhandel bezogen werden.
http://www.abayfor.de - Webseite der Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Forschungsverbünde
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Maschinenbau, Medizin, Verkehr / Transport
überregional
Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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