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19.12.2006 15:20

Verhaltensforscher des Biozentrums glänzen

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Das ist ein schönes Weihnachtsgeschenk: Im neuesten Zitationsvergleich des Fachmagazins Laborjournal schneiden Verhaltensforscher der Uni Würzburg sehr gut ab. Gleich sieben derzeitige oder frühere Würzburger finden sich unter den besten 50, drei davon sogar unter den ersten zehn.

    "Hochburgen der Verhaltensforschung scheinen Wien, Berlin, Würzburg und Leipzig zu sein." Diese Feststellung trifft das Magazin in seiner Dezember-Ausgabe. Und: "Die Verhaltensforschung im deutschsprachigen Raum zeigt eine klare Tendenz hin zur Erforschung von Kommunikation - bei Vögeln, Primaten und sozialen Insekten."

    Die zuletzt genannte Tiergruppe - zu ihr gehören Honigbienen, Ameisen oder Hummeln - ist auch die Spezialität der Forscher vom Würzburger Biozentrum. Als "Ameisenpapst" wurde zum Beispiel Bert Hölldobler gelegentlich bezeichnet. Im Zitationsvergleich des Laborjournals landet der Professor auf Platz zwei, mit 416 Zitierungen und 32 Artikeln. Übertroffen wird er nur knapp von Christophe Boesch aus Leipzig (421 Zitierungen und 19 Artikel). Die Häufigkeit, mit der Wissenschaftler von ihren Kollegen zitiert werden, gilt als wichtiger Gradmesser für die Qualität der Forschung.

    Hölldobler, der 1991 gemeinsam mit Edward O. Wilson den Pulitzer-Preis für das Buch "The Ants" bekam, hat seinen Lebensmittelpunkt inzwischen wieder in die USA verlegt. Dort war er ab 1973 Biologieprofessor in Harvard und kam 1990 nach Würzburg zurück. Am Biozentrum der Uni leitet er jetzt nach wie vor ein Teilprojekt eines Sonderforschungsbereichs.

    Platz fünf in der Rangliste der meistzitierten Köpfe geht an Professor Jürgen Tautz (299 Zitierungen und 26 Artikel). Der Bienenforscher hat in den vergangenen Jahren immer wieder aufregende Erkenntnisse aus der Welt der Insekten gewonnen. Mehrfach wurden seine Ergebnisse in international hochrangigen Journals publiziert. Ein Mitarbeiter aus seiner "Beegroop", Christian W. Pirk, nimmt in dem Ranking Platz 50 ein.

    Auf Rang sieben findet sich Jürgen Heinze wieder. Der Zoologe kam seinerzeit zusammen mit Hölldobler aus den USA nach Würzburg. Zehn Jahre später wechselte er nach Erlangen, kooperierte aber auch danach noch eng mit Hölldobler. Inzwischen ist er an der Uni Regensburg tätig.

    Auch Jürgen Gadau, der in der Rangliste Platz 14 einnimmt, ist ein Würzburger Hölldobler-Schüler. Im Jahr 2005 wechselte er nach Tempe in den USA. Schließlich ist da noch Lars Chittka, der lange Zeit am Biozentrum forschte und 2002 nach London ging: Ihm gebührt Rang 22 im Zitationsvergleich der Verhaltensforscher.


    Bilder

    Bert Hölldobler
    Bert Hölldobler
    Foto: Uni Würzburg
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    Jürgen Tautz
    Jürgen Tautz
    Foto: Uni Würzburg
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Informationstechnik
    überregional
    Organisatorisches, Personalia
    Deutsch


     

    Bert Hölldobler


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