26. März 1998 Nr. 22
Neue Gastprofessorinnen am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft
Nachdem im vergangenen Wintersemester zwei deutsche Gastprofessorinnen - Barbara Mundel, Regisseurin und Dramaturgin aus Berlin sowie Angie Hiesl, Installations- und Performancekünstlerin aus Köln - ihre Arbeit mit den Studentinnen und Studenten des Instituts für Angewandte Theaterwissenschaft mit einem szenischen Projekt im Liebig-Museum sowie einem auf einem Brachgelände in der Gießener Innenstadt mit wahrlich großem Erfolg abgeschlossen haben, ist die künstlerische Gastprofessur an diesem Institut im Sommersemester 1998 wieder ganz international besetzt: Connie Beckley aus New York sowie Bobby Baker aus London werden den Studierenden ihre eigene künstlerische Praxis vorstellen und mit ihnen gemeinsam szenische Projekte erarbeiten.
Bobby Baker ist eine Solo-Performancekünstlerin, die in den neunziger Jahren als Vertreterin der British Live Art international bekannt geworden ist. Sie thematisiert in ihren Performances die Beziehung zwischen Kunst und Alltag, indem sie Haushaltsmaterialien (z.B. Nahrungsmittel) und - traditionell der Frau zugeschriebene - Alltagsbeschäftigungen (z.B. Einkaufen, Kochen) zum Gegenstand ihrer künstlerischen Arbeit macht. Sie erkundet dabei immer neue Räume - vom Malerstudio über den Supermarkt bis hin zu ihrer eigenen Küche -, verquickt verschiedene Kunstformen wie bildende und darstellende Kunst und problematisiert traditionelle Geschlechterrollen.
Connie Beckley ist eine von der internationalen Kritik seit langem anerkannte New Yorker Künstlerin, die im Bereich visueller, auditiver und darstellender Kunst arbeitet. Sie verbindet in ihren Rauminstallationen, Performances und szenischen Aktionen Musik, Text und Skulptur; in den letzten Jahren hat sie zudem eine neue Verbindung dieser Kunstformen, die opera projects, entwickelt. So wird sie dann auch in Giessen mit den Studentinnen und Studenten ein szenisches Projekt zum Thema "Art and Music - An Interrelationship" erarbeiten, in dem mit dem Verhältnis von Text, Bewegung und bildender Kunst experimentiert werden soll.
Das Institut für Angewandte Theaterwissenschaft freut sich, zwei so renommierte Künstlerinnen für die Arbeit mit den Studierenden gewonnen zu haben, und hofft, daß die Arbeitsergebnisse auch von der Öffentlichkeit wieder so überaus positiv aufgenommen werden, wie dies im Wintersemester der Fall war.
Kontaktadresse: Miriam Dreysse-Carvalho, Institut für Angewandte Theaterwissenschaft, Karl-Glöckner-Straße 21A, Telefon (0641) 99-31222, Telefax (0641) 99-31229, e-mail Miriam.Dreysse-Carvalho@theater.uni-giessen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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