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20.03.2000 09:20

Ist Alternativmedizin ethisch vertretbar?

Axel Burchardt Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Studientag "Ethik in der Medizin" am 1. April ab 9.30 Uhr am Jenaer Uni-Klinikum

    Jena (20.03.00) Die gegenwärtige gesundheitspolitische Situation erzwingt, ob zu Recht oder zu Unrecht, eine Rationierung. Das bringt den Arzt in die ethisch belastende Situation, entscheiden zu müssen, welche Maßnahmen bei seinen Patienten unverzichtbar und welche nachrangig sind. Also müssen Entscheidungskriterien gesucht werden, um vorrangig die absolut notwendige Versorgung sicherzustellen. Mit dieser Problematik der "Rationierung im Gesundheitswesen" und der Frage "Ist alternative Medizin ethisch noch vertretbar?" befasst sich am 1. April der Studientag "Ethik in der Medizin". Letztmalig unter der Leitung von Prof. Dr. Dietfried Jorke beginnt die öffentliche, kostenfreie Veranstaltung um 9.30 Uhr im Hörsaal der Uni-Klinik für Chirurgie (Bachstr. 18).

    In der Therapie ist die eindeutig erwiesene Wirksamkeit ein nicht nur ökonomisch, sondern vor allem ethisch entscheidendes Kriterium. Dies gilt sowohl für die so genannte Schulmedizin wie für die alternative Medizin. Die wissenschaftliche Medizin stellt sich diesem Kriterium, z. B. mit den Methoden der evidence-based medicine. Für die alternative Medizin gilt dies kaum, meint Prof. Jorke.

    Deshalb widmet sich die Veranstaltung mit drei Vorträgen und anschließender Diskussion kritisch dem Thema - "alles im Bestreben, eine praktisch und ethisch vertretbare Position zum Hauptthema zu gewinnen", so Jorke. In den Vorträgen geht es um die wissenschaftliche Beweisbarkeit der Wirkungen von Alternativmedizin; um die Frage, warum alternativmedizinische Verfahren bei Laien wie bei Ärzten so gefragt sind; und wie aus der traditionellen Phytotherapie die Suche nach wissenschaftlichen Ansätzen und neuen Prinzipien erwächst.

    Die Träger der öffentlichen Veranstaltung - die Medizinische Fakultät der Universität Jena, das Collegium Europaeum Jenense und die Akademie für ärztliche Fort- und Weiterbildung - laden alle Interessierten zur Teilnahme ein.


    Friedrich-Schiller-Universität
    Referat Öffentlichkeitsarbeit
    Axel Burchardt M. A.
    Fürstengraben 1
    07743 Jena
    Tel.: 03641/931041
    Fax: 03641/931042
    E-Mail: hab@sokrates.verwaltung.uni-jena.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Philosophie / Ethik, Religion
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

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