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21.12.2006 14:50

IBWF-Projektskizze zu Cluster-Initiativen in der "weißen Biotechnologie" in der zweiten Runde des BMBF-Wettbewerbs "BioIndustrie 2021"

Dipl.-Volkswirt Thomas Jung PR und Marketing
Technische Universität Kaiserslautern

    IBWF-Projektskizze in der "weißen Biotechnologie" unter den sechs auserwählten Cluster-Initiativen

    Heute hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mitgeteilt, dass die vom Institut für Biotechnologie und Wirkstoff-Forschung (IBWF) an der TU Kaiserslautern eingereichte Projektskizze "Cyclische Peptide und Depsipeptide aus höheren Pilzen: Eine wenig untersuchte Wirkstoff-Gruppe mit vielversprechenden Anwendungsmöglichkeiten in Landwirtschaft, Pharma und Tiergesundheit" für die zweite Stufe des BMBF-Wettbewerbs "BioIndustrie 2021" ausgewählt wurde.

    Im Rahmen des BMBF-Wettbewerbs "BioIndustrie 2021" sollen Netzwerke aus Forschungseinrichtungen und Unternehmen gebildet werden, die in der Lage sind, Ideen und Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der "Weißen Biotechnologie" aus Hochschulen und Forschungsinstituten schnell als Produkte auf den Markt zu bringen. Sechs Cluster-Initiativen von Wirtschaft und Wissenschaft wurden auf Vorschlag einer internationalen Jury jetzt ausgewählt. Sie sollen in den nächsten Monaten ihre Konzepte weiterentwickeln und werden dabei vom BMBF unterstützt. Daraus werden dann in der zweiten Stufe des Wettbewerbs die besten drei Konzepte ausgewählt und ihre Ausführung gefördert. Insgesamt stehen für die Clusterbildung 60 Millionen Euro für die nächsten fünf Jahren zur Verfügung. Das Bundesforschungsministerium will damit zusätzliche Investitionen von Unternehmen für die Forschung und Entwicklung mobilisieren.

    Die "Weiße" Biotechnologie gilt nach der "Roten" (medizinischen) und "Grünen" (landwirtschaftlichen) als dritte Welle der Biotechnologie. Dabei werden herkömmliche chemische Produktionsprozesse zunehmend durch den Einsatz von Mikroorganismen, Enzymen oder anderen Produktionssystemen optimiert oder ersetzt. Neue Produktklassen, deren chemische Synthese bislang nicht möglich war, können erschlossen werden. Materialien aus pflanzlichen Rohstoffen, Biopolymere als Kunststoffersatz und umweltverträgliche Chemikalien gehören zu den Produkten. Mit der industriellen Biotechnologie sollen aber auch neue Produkte und Prozesse für andere Industriezweige wie Lebensmittel-, Kosmetik- Papier-, Zellstoff-, Textil- und Lederindustrie sowie darüber hinaus für weitere Sektoren entwickelt werden

    Über 380 Unternehmen und 140 Forschungseinrichtungen aus ganz Deutschland haben sich bereits an den beiden Wettbewerben des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zur Weißen Biotechnologie beteiligt. Die ersten Entscheidungen für die Förderung sind jetzt gefallen. "Die große Resonanz aus Wirtschaft und Wissenschaft zeigt die Mobilisierungswirkung dieser BMBF-Initiativen. Die Industrie stellt erhebliche finanzielle Mittel zur Verfügung", sagte Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär im BMBF, am Donnerstag in Berlin.

    Mit den beiden aufeinander aufbauenden Förderinitiativen "Genomforschung an Mikroorganismen" und "BioIndustrie 2021" stellt das BMBF insgesamt 100 Millionen Euro für die nächsten fünf Jahre zur Verfügung. Mit zusätzlichen Mitteln aus der Wirtschaft sollen Forschungs- und Entwicklungsprojekte (FuE-Projekte) in einem Gesamtvolumen von über 250 Millionen Euro finanziert werden.

    Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Heidrun Anke
    IBWF
    67663 Kaiserslautern

    Tel. +49(0)631/31672-10 -11
    Fax: +49(0)631/31672-15
    email: anke@ibwf.de


    Weitere Informationen:

    http://www.ibwf.de
    http://www.uni-kl.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Informationstechnik
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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