Berlin, 22. Dezember 2006. Sportmedizin und Sportwissenschaft verbinden sich jetzt zu einem international einzigartigen Zentrum. Am Donnerstag ist ein entsprechender Vertrag zwischen Humboldt-Universität zu Berlin und Charité - Universitätsmedizin Berlin geschlossen worden. "Centrum für Sportmedizin und Sportwissenschaft Berlin", kurz CSSB heißt das neue Kompetenzzentrum, das die Synergien der beiden sonst eher getrennten wissenschaftlichen Disziplinen unter einem Dach zusammen führen wird. Prof. Dr. Hans-Jürgen Prömel, der Vizepräsident für Forschung an der Humboldt-Universität, freut sich, dass es mit der Centrumsgründung erneut gelungen sei, die Forschung an der Universität mit der Hochschulmedizin stärker zu verknüpfen.
Spitzensportler haben damit nun erstmals eine Anlaufstelle zur Optimierung der sportlichen Leistungen und für die medizinische Versorgung. Erkenntnisse der Sportwissenschaft wie etwa aus Untersuchungen zur Trainingsanalyse oder der Sportpsychologie können so direkt umgesetzt werden. Besonders in den Bereichen Leistungsoptimierung und Prävention wird damit erstmals eine effiziente Arbeitsweise ermöglicht. "Hochleistungssportler müssen optimale Leistungen bringen, dies darf aber nicht zu Überlastungen führen", erklärt Professor Georg Duda vom Musculoskeletal Research Center Berlin, "wir versuchen vor allem, Verletzungen vorzubeugen. Sollte doch einmal etwas passieren, können wir die Regeneration mit adäquaten Reha-Maßnahmen begleiten."
Die Region Berlin - Brandenburg ist als Standort für das "Centrum für Sportmedizin und Sportwissenschaft" ganz besonders geeignet: In den hiesigen Olympiastützpunkten wird über ein Drittel aller deutschen Olympiateilnehmer betreut. "Diesen und allen anderen Leistungssportlern steht damit eine adäquate wissenschaftliche Einrichtung in nächster Nähe zur Verfügung. Abgestimmt auf die spezifischen Bedürfnisse bieten wir an einem zentralen Standort eine Versorgung auf höchstem Niveau an", erläutert Professor Norbert Haas, Leiter des Centrums für Muskuloskeletale Chirurgie der Charité, das gemeinsam mit dem Institut für Sportwissenschaft der Humboldt-Universität an dem Zusammenschluss beteiligt ist.
Auch ein passendes Gebäude gibt es bereits: Auf dem Campus Nord der Humboldt-Universität an der Hannoverschen Straße gelegen befindet es sich in unmittelbarer Nähe zum Campus Mitte der Charité. Derzeit wird es noch umgebaut und mit spezifischen Labor- und Funktionsräumen ausgestattet.
Erfolgreich war die Zusammenarbeit der Partner aus der Humboldt-Universität und der Charité bereits bei der Finanzierung. Für den Aufbau des Centrums und die erforderlichen Umbaumaßnahmen konnten Ko-Finanzierungsmittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung EFRE in Höhe von mehreren Millionen Euro eingeworben werden.
Kontakt:
Prof. Dr. Norbert Haas
Direktor der Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie
Charité - Universitätsmedizin Berlin
Tel 030 - 450 552 012
norbert.haas@charite.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Sportwissenschaft
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).