Stand und Perspektiven der Systemwissenschaft stehen im Mittelpunkt der internationalen Konferenz "Systems Science 2000", die am heutigen Montag (20. März 2000) an der Universität Osnabrück beginnt. Auf Einladung des Osnabrücker Instituts für Umweltsystemforschung werden bis zum 22. März rund 200 Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen über systemwissenschaftliche Fragen in Lehre, Forschung und Praxis diskutieren. Die Tagung wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Pressemitteilung
Osnabrück, 20. März 2000 / Nr. 35/2000
Internationale Konferenz "Systems Science 2000" an der Universität Osnabrück
Stand und Perspektiven der Systemwissenschaft sind Thema der dreitägigen Veranstaltung
Eine Bestandsaufnahme sowie aktuelle Entwicklungen der Systemwissenschaft stehen im Mittelpunkt der internationalen Konferenz "Systems Science 2000", die am heutigen Montag (20. März 2000) an der Universität Osnabrück beginnt. Auf Einladung des Osnabrücker Instituts für Umweltsystemforschung werden rund 200 Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen aus 20 Ländern der Erde über systemwissenschaftliche Fragen in Lehre, Forschung und Praxis diskutieren. Die Tagung, die bis zum 22. März 2000 dauert, wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
"Die Systemwissenschaft ist eine junge wissenschaftliche Disziplin, die Zusammenhänge und Wechselwirkungen in Systemen, zum Beispiel Wirtschaftssysteme, Verkehrssysteme oder Ökosysteme, in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Einzelwissenschaften untersucht", erklärt Dr. Horst Malchow, Professor für Angewandte Systemwissenschaft an der Universität Osnabrück, der diese Tagung mit dem Schwerpunktthema "Integrative Approaches to Natural and Social Dynamics" zusammen mit einem Team von Osnabrücker Kollegen organisiert hat. Neben zehn Plenarvorträgen, die Wissenschaftler aus Deutschland, den USA, Belgien und Dänemark halten werden, sind sechs Sitzungen mit Referaten und Postervorträgen geplant. Neben allgemeinen Aspekten der Systemwissenschaft wird es darin um biologische, ökologische und Umweltsysteme, um soziale und wirtschaftliche sowie psychologische und kognitive Systeme und um die Technikfolgen- und Risikoabschätzung gehen.
Begleitet wird die Konferenz durch ein Forum zum Studium der Systemwissenschaft. Die Universität Osnabrück bietet seit zehn Jahren einen Diplomstudiengang und einen Ergänzungsstudiengang Angewandte Systemwissenschaft an. Das Osnabrücker Studienangebot zeichnet sich insbesondere durch einen Schwerpunkt in der Umweltwissenschaft und die Durchführung zahlreicher Praxisprojekte aus. "Die Erfahrungen der ersten Absolventen zeigen, daß diese Qualifikationen auf dem Arbeitsmarkt honoriert werden", so Prof. Malchow. Zwei charakteristische Einsatzgebiete sind nach seinen Angaben die Erstellung und Anwendung mathematischer Modelle sowie interdisziplinäre Systemanalysen und Management im Umweltbereich.
Zum Abschluß der Konferenz "Systems Science 2000" kommen am Mittwoch, 22. März 2000, mit Prof. Dr. Hans Meinhardt und Prof. Dr. Hermann Haken zwei Wissenschaftler zu Wort, die - so Tagungsleiter Malchow - zu den deutschen Pionieren der systemwissenschaftlichen Forschung zählen. Prof. Meinhardt vom Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie in Tübingen wurde durch seine Beiträge zur Theorie der Biomorphogenese bekannt, Prof. Haken von der Universität Stuttgart gilt als der "Vater" der Synergetik. Die englischsprachigen Vorträge der beiden Wissenschaftler (Beginn 14 bzw. 15 Uhr) finden im Physik-Gebäude der Universität in der Barbarastraße 7 (Hörsaal) statt.
Weitere Informationen zur Tagung im Internet unter der Adresse www.usf.uni-osnabrueck.de/~sys2000.
Kontaktadresse:
Prof. Dr. Horst Malchow, Markus Klein
Universität Osnabrück
Institut für Umweltsystemforschung
Artilleriestraße 34, 49069 Osnabrück
Tel. (0541) 969-2575, Fax (0541) 969-2599
http://www.usf.uni-osnabrueck.de/~sys2000
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Geowissenschaften, Informationstechnik, Mathematik, Meer / Klima, Physik / Astronomie, Umwelt / Ökologie, Verkehr / Transport
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).