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04.01.2007 12:26

Museen in Brandenburg - die Kooperation mit Kollegen und Studenten der Kulturarbeit

Prof. Dr. Johannes Vielhaber Marketing & Kommunikation
Fachhochschule Potsdam

    Civitas-Vortrag von Dr. Susanne Köstering am 15.01.2007

    Die brandenburgische Museumslandschaft hat sich seit 1990 vergrößert, differenziert und qualitativ weiterentwickelt. Der Museumsverband Brandenburg begleitet diese Entwicklung fachlich und erarbeitet gemeinsam mit den Museen und deren Trägern Museumsentwicklungskonzeptionen, koordiniert Sammlungsnetzwerke und Verbundprojekte der Einrichtungen.

    Ein wichtiges Instrument zur konzeptionellen Verjüngung der Museen ist die Zusammenarbeit mit Hochschulen. Für Studierende bieten Museen interessante Möglichkeiten, in die Praxis kultureller Arbeit einzusteigen. Vielfältige Ansatzpunkte - Seminare und Praktika, Abschlussarbeiten und studienbegleitende kontinuierliche Tätigkeiten für ein Museum - können gefunden und dauerhaft genutzt werden.

    Ein Beispiel für eine erfolgreiche Zusammenarbeit ist das erste gemeinsame Seminar des Studiengangs Kulturarbeit der Fachhochschule Potsdam (N. Lepp, U. Hanf) und des Museumsverbandes Brandenburg (S. Köstering) 2004-2005 mit dem Titel "Entwicklungsperspektiven für ein zeitgemäßes Museum". Im ersten Teil der auf zwei Semester angelegten Veranstaltung stand die Analyse gegenwärtiger Museumsarbeit im Mittelpunkt. Eine zweitägige Exkursion führte die Seminargruppe durch sieben Museen im Brandenburgischen Nordwesten. Die Auswertung mündete im zweiten Semester in eine Studie, die neue Entwicklungsmöglichkeiten für eines der besuchten Museen aufzeigte: das Industriemuseum Stahlwerk in Brandenburg an der Havel. Die Studierenden erarbeiteten Vorschläge für die Dauerausstellung und das Veranstaltungsmanagement des Museums. Mit dieser Konzeption gewann das Industriemuseum den Initiativpreis für brandenburgische Museen der Ostdeutschen Sparkassenstiftung, der für innovative Kooperationsprojekte zwischen Museen und Bildungseinrichtungen vergeben wird.

    Nicht nur die Kulturarbeiter, sondern auch das Designer der Fachhochschule haben der Brandenburgischen Museumslandschaft neue Impulse gegeben. Im Civitas-Vortrag am 15.01.2007 werden die Projekte vorgestellt und Perspektiven der weiteren Zusammenarbeit aufgezeigt.

    Dr. Susanne Köstering, geb.1956, ist in Westfalen und im Rheinland aufgewachsen. Nach einem ersten Diplom-Abschluss im Sozialwesen und mehrjähriger Tätigkeit Berliner Druckereien und in der Berliner Geschichtswerkstatt hat Frau Köstering 1993 einen Magister-Abschluss in Geschichte erworben. Bereits studienbegleitend war sie für Ausstellungen in Berlin und Brandenburg tätig, danach folgten Ausstellungstätigkeiten in Dresden und Berlin. 2001 wurde sie mit dem Thema "Natur zum Anschauen. Das Naturkundemuseum des deutschen Kaiserreichs" promoviert. Seit 2002 ist Frau Köstering Geschäftsführerin des Museumsverbandes Brandenburg.

    Civitas VII
    Der nunmehr siebte Civitas-Zyklus widmet sich dem Thema "Wissenschaft in der Stadt und der Region".

    Potsdam ist mit etwa 20.000 Studentinnen und Studenten, 4.000 Wissenschaftlern in drei Hochschulen und zahlreichen außeruniversitären Forschungseinrichtungen eine Stadt der Wissenschaft. Gerade die Fachhochschule ist in der lokalen und regionalen Szene, auch mit ihren überregionalen Aktivitäten, sehr präsent. Wissenschaftler und Studenten prägen den öffentlichen Diskurs und das kulturelle Klima. Sie sind wichtige Akteure der lokalen und regionalen Veränderungsprozesse. Sie qualifizieren und moderieren die Arbeit in Vereinen, Gremien, bei freien Trägern, Institutionen und Unternehmen. Personen und Themen bekommen dadurch Öffentlichkeit, auch solche, die sonst diese Chance nicht hätten.

    "Civitas VII" nähert sich dem Thema aus der Sicht der unterschiedlichen Fä-cher und Studiengänge und nimmt die Chancen und Möglichkeiten, die "Wissenschaft in der Stadt und der Region" bietet, in den Blick.

    Die Vorträge finden seit dem 06.11.2006 wieder jeden Montag um 18 Uhr im "Schaufenster" der FH Potsdam am Alten Markt, Friedrich-Ebert-Str. 6, 14467 Potsdam statt. Wie in den vergangenen Jahren, bietet sich auch bei Civitas VII im Anschluss an die Vorträge die Möglichkeit zur Diskussion und zum Austausch bei einem Glas Wein.

    Die FH Potsdam lädt alle Potsdamerinnen und Potsdamer, Berlinerinnen und Berliner, alle Studierenden und Lehrenden und alle sonstigen Interessierten herzlich ein.

    Civitas wird unterstützt von Frau Dr. Pia und Herrn Klaus Krone, krone mt, Berlin, der Gesellschaft der Freunde und Förderer der FH Potsdam e.V. und der Druckerei Feller, Teltow.

    PROGRAMM

    15.1.2007
    "Museen in Brandenburg - die Kooperation mit Kollegen und Studenten der Kulturarbeit"
    Dr. Susanne Köstering

    22.1.2007
    "Raum 4070 - auf den Spuren psychotischer Erfahrungen"
    Prof. Dr. Peter Stolz

    29.1.2007
    "Harmonische Zweisamkeit und das Bewältigen von Beziehungskonflikten; Eltern-Kind-Beratung mit biologischem Verständnis und lebensgeschichtlichem Verstehen"
    Prof. Dr. Hermann Staats

    Veranstaltungsbeginn jeweils 18:00 Uhr
    "Schaufenster" der FH Potsdam am Alten Markt
    Friedrich-Ebert-Str. 6, 14467 Potsdam

    Für weitere Informationen steht Ihnen Frau Ulrike Fischer, Marketing & Kommunikation der FH Potsdam, unter Tel. 0331 580-1070 oder e-mail marketing@fh-potsdam, zur Verfügung.

    Das vollständige Programm und Informationen über Civitas I bis VI finden Sie unter http://www.fh-potsdam.de/ringvorlesungen.html

    Medieninformationen und Veranstaltungshinweise der FH Potsdam können Sie
    auch im Internet abrufen: http://www.fh-potsdam.de/aktuelles.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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