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08.01.2007 13:56

Was auch Einstein sicher gern gesehen hätte

Christel Lauterbach Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Vortrag mit Visualisierung relativistischer Effekte von Prof. Dr. Hanns Ruder am 8. Januar 2007 im Physikalischen Kolloquium

    "Was auch Einstein sicher gerne gesehen hätte - Visualisierung spezieller und allgemein relativistischer Effekte", so lautet der Titel des Vortrags von Prof. Dr. Hanns Ruder, Universität Tübingen, im Physikalischen Kolloquium am Montag, den 8. Januar 2007, um 17:15 Uhr im Hörsaal 3 der Physikalischen Institute (Heinrich-Buff-Ring 14, 35392 Gießen). Der Vortrag wendet sich nicht nur an Fachleute, sondern auch interessierte Laien sind herzlich eingeladen.

    Da wir nicht täglich mit 90 % der Lichtgeschwindigkeit durch ein Wurmloch zu unserem Arbeitsplatz in der Nähe eines Schwarzen Lochs fliegen, sondern in einem durch die Newtonschen Gesetze sehr gut beschriebenen Zwickel des Universums leben, konnten wir leider keinen intuitiven Zugang für die spezielle und allgemeinrelativistische Raumzeit entwickeln. Dank schneller Rechner und Computergraphik können wir aber heute die relativistischen Effekte simulieren und auch visualisieren. Man "versteht" sie dadurch zwar auch nicht, aber man sieht sie wenigstens.

    Im ersten Teil des Vortrags geht es um das Aussehen schnell bewegter Objekte, also um Effekte der speziellen Relativitätstheorie. Hier ergeben sich durch das Zusammenwirken von Lorentz-Kontraktion und endlicher Lichtgeschwindigkeit überraschende Effekte, die erstaunlicherweise erst über 50 Jahre nach Einsteins fundamentaler Arbeit von 1905 erkannt und richtig beschrieben wurden. Im zweiten Teil werden dann die Effekte der gravitativen Lichtablenkung visualisiert. Was würde man wohl in der Nähe von Neutronensternen, Schwarzen Löchern, Wurmlöchern und Warp-Blasen sehen?

    Prof. Dr. Hanns Ruder ist Professur für Theoretische Astrophysik an der Universität Tübingen und war von 1993 bis 1996 Vorsitzender des Vorstands der Astronomischen Gesellschaft. Seit 1994 ist er Sprecher des Sonderforschungsbereichs "Verfahren und Algorithmen zur Simulation physikalischer Prozesse auf Höchstleistungsrechnern" (SFB 382).


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    regional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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