Berlin, 10. Januar 2007. Das Allergie-Centrum-Charité bietet jetzt unter der Leitung von Prof. Margitta Worm eine Spezialsprechstunde zur Berufsdermatologie an. Hauterkrankungen stellen die häufigste Form beruflich bedingter Erkrankungen dar und sind von großer sozialmedizinischer, gesundheits-politischer und öko-nomischer Bedeutung. Rund ein Viertel aller in Deutschland gemeldeten Berufs-erkrankungen betreffen die Haut.
Der Verlauf einer Erkrankung ist langwierig und kann zu Arbeitsausfall, Arbeitsplatzwechsel oder Umschulungen in andere Berufszweige führen. Die Diagnostik und Therapie von berufsbedingten Hauterkrankungen erfordert langjährige berufsdermatologische und allergologische Kenntnisse und sollte möglichst frühzeitig einsetzen. Nicht selten sind junge Menschen, die am Anfang ihrer beruflichen Karriere stehen, von Hauterkrankungen betroffen. Gefährdet sind besonders Beschäftigte aus Pflegeberufen, Arzthelferinnen und -helfer, Masseure, Friseure, Bäcker, Reinigungskräfte und Arbeitnehmer aus der Metallindustrie. Häufigste Hauterkrankung in diesen Berufsgruppen ist das Handekzem, das durch Rötung und Schuppung der Haut, Juckreiz und Bläschenbildung gekennzeichnet ist.
"Offiziell spricht man in den westlichen Industriestaaten von einer jährlichen Neuerkrankungsrate von 0,1 Prozent", erklärt Prof. Margitta Worm aus dem Allergie-Centrum der Charité. "Das ist allerdings nur die Spitze des Eisbergs, die Dunkelziffer ist sehr viel höher." In epidemiologischen Studien konnte gezeigt werden, dass die Häufigkeit allein für Handekzeme zwischen sechs und elf Prozent liegt.
Betroffene erhalten in der Hautklinik an der Charité Campus Mitte Hilfe. Wichtige Hinweise zum Hautschutz und verschiedene Pflegemaßnahmen sowie Entspannungsübungen stehen dort auf dem Programm. In der Spezial-sprechstunde werden die Patienten auf allen Ebenen der medizinischen Versorgung betreut. Schwerpunkt ist dabei die fachkompetente Beratung von Berufseinsteigern, aber auch die individuell abgestimmte Therapie bei einer berufsbedingten Hauterkrankung. In schweren Fällen können die Patienten mit teilstationären Heilverfahren behandelt werden. Weitere Informationen gibt es unter www.allergie-centrum-charite.de und www.skincare-berlin.de.
Kontakt:
Prof. Margitta Worm
Allergie-Centrum-Charité
Charité - Universitätsmedizin Berlin
Tel.: 030 - 450 518 092
margitta.worm@charite.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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