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10.01.2007 12:24

Selbstmord fürs Gemeinwohl

Dr. Andreas Trepte Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.

    Programmierter Zelltod als Schutz vor Infektionen

    Sie sind die zahlenmäßig größte Gruppe weißer Blutzellen: Neutrophile Granulozyten fangen und töten Mikroorganismen durch extrazelluläre Strukturen, die aus Nukleinsäure und aggressiven Enzymen bestehen, den sogenannten Neutrophil Extracellular Traps (NETs). Ein Team von Wissenschaftlern um Arturo Zychlinsky vom Max Planck-Institut für Infektionsbiologie in Berlin hat jetzt herausgefunden, auf welche Weise die Granulozyten diese "Fangnetze" bilden (Journal of Cell Biology, online, 8. Januar 2007). Die Zellen durchlaufen dabei ein Programm, das am Ende zu ihrem Tod führt. Während sie sterben, schleudern sie ihren Zellkern heraus. Die darin enthaltene Nukleinsäure hat sich mit antibakteriellen Enzymen vermischt und bildet außerhalb der Zelle ein für Mikroorganismen tödliches Netz. In den Körper eingedrungene Bakterien und pathogene Pilze verfangen sich darin und werden abgetötet.


    Weitere Informationen:

    http://goto.mpg.de/mpg/pri/20070110/


    Bilder

    Neutrophile Granulozyten mit in NETs gefangenen Shigella-Bakterien.
    Neutrophile Granulozyten mit in NETs gefangenen Shigella-Bakterien.
    Dr. Volker Brinkmann, Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    Neutrophile Granulozyten mit in NETs gefangenen Shigella-Bakterien.


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