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10.01.2007 13:40

Bildungsdaten und Volkszählung im Mittelpunkt

Sabine Kallwitz Geschäftsstelle
Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD)

    Neue Mitglieder und künftige Aktivitäten:
    Der Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten im Jahr 2007

    Der vom BMBF berufene "Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten" (RatSWD) wird sich im Jahr 2007 verstärkt in die aktuelle Debatte um aussagefähige Bildungsdaten einschalten. Die neu berufenen Mitglieder Eckhard Klieme und Petra Stanat erweitern die Kompetenz und disziplinäre Vielfalt des RatSWD. Eckhard Klieme ist Professor am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main und Direktor des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF). Petra Stanat ist zur Zeit Professorin an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät und Geschäftsführerin des Zentralinstituts für Lehr-Lernforschung (ZILL) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. "Beide sind hochanerkannte Bildungsforscher und kennen die prekäre Datenlage im Bildungssektor aus ihrer langjährigen Praxis als empirische arbeitende Wissenschaftler", erklärt der Berliner Volkswirtschaftsprofessor Gert G. Wagner, Vorsitzender des RatSWD und Mitglied des Wissenschaftsrates. Neben den neu berufenen Erziehungswissenschaftlern sind empirisch arbeitende Wissenschaftler der Volkswirtschaft, Soziologie und Politikwissenschaft im RatSWD tätig.

    Personelle Wechsel gab es zudem unter den Vertretern der Datenproduzenten. Neu dabei sind Walter Radermacher, Präsident des Statistischen Bundesamtes und Dr. Hilmar Schneider, Direktor für Arbeitsmarktpolitik am Institut für Zukunft der Arbeit (IZA) in Bonn. Dafür sind Johann Hahlen, ehem. Präsident des Statistischen Bundesamtes sowie Peter Ph. Mohler, Direktor der Gesellschaft für Sozialwissenschaftliche Infrastruktureinrichtungen (GESIS) und des Zentrums für Umfragen, Methoden und Analysen (ZUMA) sowie Honorarprofessor an der Universität Mannheim ausgeschieden.

    Personelle Veränderungen auch in der Geschäftsstelle

    Denis Huschka hat am 1. Januar 2007 die Leitung der Geschäftsstelle des RatSWD übernommen. Seine Vorgängerin, Prof. Dr. Heike Trappe, hat einen Ruf an die Universität Rostock angenommen. Huschka war zuvor wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, der Freien Universität Berlin und am WZB (Wissenschaftszentrum Berlin). Er hat in Berlin Politikwissenschaft und Soziologie studiert. Anschließend folgten Forschungsaufenthalte an der Rhodes University in Südafrika. Dort wurde Huschka zum Research Associate berufen und hat im Jahr 2006 die 7. Tagung der International Society for Quality of Life Studies (ISQOLS)" organisiert. In der ISQOLS ist er seit 2005 Vice President und seit Jahresanfang Mitglied des Board of Directors. In diesen Positionen sammelte Huschka Erfahrungen mit administrativen Aufgaben. Huschka ist u.a. seit 2003 Mitglied der Sektion "Soziale Indikatoren" der Deutschen Gesellschaft für Soziologie und seit 2004 Mitglied der American Name Society (ANS).

    Gert G. Wagner und Heike Solga wiedergewählt

    Bereits Anfang Dezember wurde Gert G. Wagner, Lehrstuhlinhaber an der Technischen Universität Berlin und Leiter der Längsschnittsstudie Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) am DIW Berlin, für ein Jahr erneut zum Vorsitzenden des Rates für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD) gewählt. Die bisherige stellvertretende Vorsitzende Heike Solga, Professorin für Soziologie und Direktorin des Soziologischen Forschungsinstituts (SOFI) an der Georg-August-Universität Göttingen, wurde ebenfalls wiedergewählt.

    Hintergrund

    Der Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD) ist ein unabhängiges Gremium von empirisch arbeitenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie von Vertreterinnen und Vertretern der wichtigsten öffentlichen Einrichtungen zur Datenerhebung. Mit dem Auftrag die "Dateninfrastruktur" in Deutschland nachhaltig zu verbessern wurde der RatSWD im November 2004 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) erstmals berufen. Seither initiiert der RatSWD den Dialog zwischen Wissenschaft, Politik und Datenproduktion und bietet Foren für den Austausch von Erwartungen, Problemen und Vorschlägen.

    Die nächsten Veranstaltungen des RatSWD

    · Am 9. Februar 2007 findet in Berlin eine Konferenz zum Thema "Nutzen der Forschungsdaten- und Datenservicezentren für Politik, Datengeber und Wissenschaft - Finanzielle und rechtliche Aspekte" statt.
    · Für den 12. März 2007 ist ein Workshop "Zur Einflussnahme der Wissenschaft auf das Erhebungsprogramm der amtlichen Statistik am Beispiel des Zensus 2010/2011" in Wiesbaden geplant.


    Weitere Informationen:

    http://www.ratswd.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
    Deutsch


     

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