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10.01.2007 15:44

MHH-Chirurgen implantieren kleinstes Kunstherz der Welt

Stefan Zorn Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Medizinische Hochschule Hannover

    Neuentwicklung "Heart Ware" zum ersten Mal in der Hochschule eingesetzt/ Pressetermin mit Patienten am 11. Januar

    Zum ersten Mal haben jetzt Chirurgen der Abteilung Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) einem 57-jährigen Patienten das kleinste Kunstherz der Welt implantiert. Damit ist er der siebte Patient weltweit, der von der Neuentwicklung "Heart Ware"profitiert. Die MHH ist eines von vier Zentren weltweit, die im Rahmen einer Studie das Kunstherz einsetzen. Vier Patienten wurden bislang am Universtätsklinikum in Wien, zwei Patienten im Royal Perth Hospital in Australien erfolgreich und komplikationslos operiert. "Wir sind mit dem Ergebnis dieser Operation sehr zufrieden", berichtet Privatdozent Dr. Martin Strüber, Leiter des Bereichs Transplantation der Abteilung Thorax-, Herz- und Gefäßchirugie, der mit seinem Team die Operation durchgeführt hat. Das Kunstherz soll dank einer neuen Technik keine mechanischen Abnutzungserscheinungen zeigen und deshalb bis zu zehn Jahre halten.

    Wir laden die Medienvertreter ein, mit Dr. Strüber und dem Patienten zu sprechen, am

    · Donnerstag, 11. Januar 2007,
    · um 12 Uhr
    · im Seminarraum 32, Ebene 03, Gebäude K 5 (UBF-Bau), Carl-Neuberg-Straße 1, 30625 Hannover

    Der 57-jährige Patient litt nach einem Herzinfarkt an einer schweren Herzinsuffizienz. Das System "Heart Ware" wird an der Herzspitze in die linke Herzkammer der Patienten eingesetzt. Das Blut aus der Lunge strömt in die linke Herzkammer und wird in die Maschine gesaugt, von dort mit Hilfe eines Motors um das Herz "herumgepumpt" und in die Körperschlagader weitergeleitet. Der große Vorteil von "Heart Ware" liegt in einer technischen Neuentwicklung des Motors: wesentliche Neuerung ist der so genannte Impeller, der das Blut mit 3500 Umdrehungen in der Minute weiter transportiert. Dieser Impeller schwebt mit Hilfe eines Magnetfeldes im Blut und braucht deshalb keine Lager oder keine Aufhängung mehr. Weil mit dieser Methode die Maschinenteile nicht mechanisch abnutzen können, steigt die Haltbarkeit der Geräte drastisch an - bis zu zehn Jahre erwartet der Hersteller.

    Weitere Informationen erhalten Sie bei Privatdozent Dr. Martin Strüber, strueber.martin@mh-hannover.de, Telefon (0511) 532-3435.

    So kommen Sie hin: Treffpunkt für den Pressetermin ist um 11.50 Uhr beim Pförtner im Haupteingang. Wir bringen Sie zum Seminarraum 32.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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