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12.01.2007 18:18

TUB: Mit Exzellenzcluster Katalyse in die zweite Wettbewerbsrunde

Ramona Ehret Presse- und Informationsreferat
Technische Universität Berlin

    Innerhalb der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern haben die Deutsche Forschungsgemeinschaft und der Wissenschaftsrat die TU Berlin am 12. Januar 2007 aufgefordert, für den Exzellenzcluster im Bereich der Chemie (Unifying Concepts in Catalysis) erneut einen Vollantrag auszuarbeiten. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hatten sich bereits innerhalb der ersten Staffel beteiligt. Insgesamt wird die TU Berlin für zwei Exzellenzcluster Vollanträge einreichen. (siehe auch Pressemitteilung unter:
    www.tu-berlin.de/presse/pi/2007/pi7.htm)

    Katalysatoren maßgeschneidert

    Die Umwelt schonen und Energie sparen, das erwartet die Gesellschaft von der modernen Chemie. Kraftstoffe für Autos oder Flugzeuge sollen möglichst schadstoffarm verbrannt werden, Wirkstoffe wie Antibiotika müssen immer feiner auf ihr Einsatzgebiet im menschlichen Körper abgestimmt werden. Die Schlüsselstellung dieser Forschung nehmen dabei Katalysatoren ein, denn sie ermöglichen die zielgerichtete Durchführung chemischer Reaktionen mit dem geringsten möglichen Energie- und Materialaufwand.
    Als Katalysatoren dienen heute neue, maßgeschneiderte Moleküle und Materialien unterschiedlicher Größe. Im Forschungscluster synthetisieren und charakterisieren aber nicht nur die Chemiker die Katalysatoren. Man bedient sich auch bewährter Methoden der Natur. Mikroorganismen steuern chemische Reaktionen mithilfe von Enzymen, deren Funktionen im Laufe der Evolution optimiert wurden, so genannte Biokatalysatoren.
    Drei große Bereiche werden so in diesem Konzept verknüpft: Die Entwicklung und Erforschung von Katalysatoren erfolgt sowohl durch die klassische Chemie als auch durch die Bio- und Materialwissenschaften. Die Umsetzung der Ergebnisse in industrielle Anwendungen bearbeiten Ingenieure aus verschiedenen Fachrichtungen. Der Forschungscluster kombiniert damit eine einzigartige naturwissenschaftliche Expertise mit modernen Methoden der Ingenieurwissenschaften, durch deren Zusammenarbeit erhebliche Synergien für die Entwicklung neuer katalytischer Prozesse erwartet werden.
    Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wollen ihre Ergebnisse den möglichen Anwendern in Demonstrationsprojekten, so genannten Mini-Plants, vorstellen, die die technische und wirtschaftliche Tragfähigkeit der neu entwickelten Verfahren aufzeigen.
    Mit diesem Forschungskonzept gehen die Naturwissenschaftler und Ingenieure der TU Berlin zusammen mit kompetenten Wissenschaftlern anderer Berliner Forschungseinrichtungen in den Exzellenzwettbewerb der DFG.

    Unter Beteiligung von:
    o Humboldt-Universität zu Berlin
    o Freie Universität Berlin
    o Fritz Haber Institut der Max Planck Gesellschaft (FHI)
    o Max Planck Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung Golm (MPI-KG)
    o weiteren Partnern, unter anderem Bayer AG Leverkusen, Schering AG Berlin, Südchemie AG München, Uhde GmbH Dortmund

    www.unicat.tu-berlin.de/

    Sprecher von "Unifying Concepts in Catalysis": Prof. Dr. Matthias Drieß, TU Berlin, Institut für Chemie, Tel: 030/314-22265, E-Mail: matthias.driess@tu-berlin.de

    Den Text und weitere Informationen finden Sie unter:
    www.tu-berlin.de/presse/doku/exzellenzinitiative/runde2.htm


    Weitere Informationen:

    http://www.tu-berlin.de/presse/pi/2007/pi8.htm
    http://www.unicat.tu-berlin.de/
    http://www.tu-berlin.de/presse/doku/exzellenzinitiative/runde2.htm


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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