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13.01.2007 09:55

Info: Antragsskizzen der Humboldt-Universität in der zweiten Runde der
Exzellenzinitiative zum Langantrag

Christine Schniedermann Pressestelle
Humboldt-Universität zu Berlin

    Folgende Antragsskizzen wurden zum Langantrag aufgefordert:

    Zukunftskonzept "Translating Humboldt into the 21st Century"

    Die Humboldt-Universität zu Berlin als das Original der modernen
    Reformuniversität übersetzt in ihrem Zukunftskonzept die Grundprinzipien
    der Berliner Universitätsgründung in das einundzwanzigste Jahrhundert:
    es werden Maßnahmen und Ideen zur Verbindung von Forschung und Lehre,
    zum Austausch zwischen den Disziplinen, zum Abbau von Hierarchien, zur
    Internationalisierung der Forschung und Lehre, zur Nachwuchsförderung,
    zum Transfer in die Zivilgesellschaft und zur strategischen Entwicklung
    exzellenter Forschung entworfen. Kernstück bildet das gemeinsam mit der
    Charité getragene "Interdisziplinäre Forschungsinstitut
    Lebenswissenschaften", das ein breites Konzept von Lebenswissenschaft
    vertritt. Im Bereich der Lebenswissenschaften - vielfach als
    Leitwissenschaft des 21. Jahrhunderts bezeichnet - findet an
    Schnittstellen die Zusammenarbeit von Geistes- und Naturwissenschaften
    auf höchstem Forschungsniveau statt. Somit begegnet die
    Humboldt-Universität der Komplexität lebenswissenschaftlicher
    Fragestellungen und Herausforderungen, indem sie die
    Lebenswissenschaften an der Berliner Humboldt Universität als eine
    Integrationswissenschaft etabliert.

    1. Topoi - The Formation and Transformation of Space and Knowledge in
    Ancient Civilizations (gemeinsam mit der FU Berlin)
    o Speaker: Prof. Dr. Christoph Rapp (HU), Prof. Dr. Friederike Fless (FU)
    o Förderlinie: Exzellenzcluster

    Das Exzellenzcluster "Topoi" vernetzt die Berliner Forschungskapazitäten
    in den Altertumswissenschaften an Humboldt-Universität und Freier
    Universität sowie vier außeruniversitären Forschungseinrichtungen und
    untersucht die Zusammenhänge von Räumen und Wissensordnungen in den
    Kulturen des Vorderen Orients und des Mittelmeerraums in der Zeit der
    Spätantike bis ins Frühmittelalter. Beteiligt sind Wissenschaftler des
    August-Boeckh-Antikezentrums der Humboldt-Universität zu Berlin, des
    Interdisziplinären Zentrums "Alte Welt" der Freien Universität Berlin
    (IZAW), der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW),
    des Deutschen Archäologischen Instituts in Berlin (DAI), der
    Fachhochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, des
    Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte (MPIWG), der
    Staatlichen Museen in Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz
    (SMB-SPK), der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz (SB-PK) sowie
    der Technischen Universität Berlin.

    2. Security and Risk
    o Sprecher: Prof. Dr. Herfried Münkler
    o Förderlinie: Exzellenzcluster

    Das geistes- und sozialwissenschaftlich ausgerichtete Exzellenzcluster
    "Security and Risk" untersucht die Ursachen für den tief greifenden
    Wandel des Verständnisses von "Sicherheit" und "Risiko" im 20./21.
    Jahrhundert und seine sozialen, politischen und kulturellen Folgen.

    3. NeuroCure: Towards a Better Outcome of Neurological Disorders
    o Sprecher: Prof. Dr. Dietmar Schmitz
    o Förderlinie: Exzellenzcluster

    Im Exzellenzcluster "Neurocure" werden neurowissenschaftliche
    Grundlagenforschung und klinische Anwendung eng vernetzt, um neue
    Erkenntnisse zur Funktion des Nervensystems und dessen Erkrankungen
    rasch in effektive und kurative Therapien übertragen zu können.

    4. Graduate School of Quantitative Biology
    o Sprecher: Prof. Dr. Andreas Herrmann und Prof. Dr. Hanspeter Herzel
    o Förderlinie: Graduiertenschule

    In der Graduiertenschule "Graduate School of Quantitative Biology" soll
    eine neue Genera-tion von Naturwissenschaftlern ausgebildet werden, die
    auf der Grundlage quantitativer Methoden der Biophysik und der
    theoretischen Biologie die Forschung in der Zellbiologie, Immunologie
    und anderen Gebieten der Biologie, aber auch der Medizin vorantreibt.
    Diese strukturierte Ausbildung von Doktoranden in der quantitativen
    Biologie baut auf einer erfolgreichen interdisziplinären Forschung am
    Institut für Biologie und langjährigen internationalen Kooperationen auf
    und vernetzt die Aktivitäten außeruniversitärer Einrichtungen im
    Berliner Raum noch stärker mit der Humboldt-Universität.

    5. Berlin Graduate School of Social Sciences
    o Sprecher: Prof. Dr. Gert-Joachim Glaeßner
    o Förderlinie: Graduiertenschule

    Die Graduiertenschule "Berlin Graduate School of Social Sciences" wurde
    im Herbst 2002 als Pilotprojekt im Rahmen des vom DAAD geförderten
    bundesweiten PhD-Programms am Institut für Sozialwissenschaften
    gegründet. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Pilotphase soll das
    Projekt, das inzwischen fester Bestandteil des Instituts für
    Sozialwissenschaften ist, mithilfe der Exzellenzinitiative weiter
    ausgebaut werden. Ziel ist die Weiterentwicklung der BGSS in eine
    regionale und internationale Plattform für die Ausbildung des
    sozialwissenschaftlichen Nachwuchses.

    6. Berlin School for Regenerative Therapies at the Berlin-Brandenburg
    Center for Regenerative Therapies
    o Sprecher: Prof. Dr. Georg Duda und Prof. Dr. Hans-Dieter Volk
    o Förderlinie: Graduiertenschule

    Die "Berlin School for Regenerative Therapies" wird am
    Berlin-Brandenburg Center for Regenerative Therapies angesiedelt sein
    und verbindet dieses mit bestehenden Sonderforschungsbereichen. Ziel ist
    es, interdisziplinär geschulte junge Wissenschaftlerinnen und
    Wissenschaftler aus Lebenswissenschaften und Technik für das Forschungs-
    und Arbeitsfeld "Regenerative Therapien" auszubilden.

    7. Geschichte und Theorien des Wissens
    o Sprecher: Prof. Dr. Joseph Vogl
    o Förderlinie: Graduiertenschule

    Die Graduiertenschule "Geschichte und Theorien des Wissens" beschäftigt
    sich mit Praktiken der Wissenserzeugung und greift damit Debatten zur
    Bedeutung von Wissens- und Informationsgesellschaften im Kontext von
    Globalisierung und kultureller Eigenart auf. Mit ihrem Curriculum
    etabliert die Graduiertenschule einen Forschungsrahmen, der ein
    geschichtlich fundiertes Verständnis für das Verhältnis von sozialem
    Wandel und Wissenssystemen am Beginn des 21. Jahrhunderts fördern soll.
    Zugleich schafft sie einen übergreifenden wissenschaftlichen Rahmen für
    die Ausbildung der Promovierenden an den Philosophischen Fakultäten der
    Humboldt-Universität.

    8. Integrale Konzepte der Katalyse
    o Sprecherhochschule: Technische Universität Berlin (HU-Beteiligung)
    o Sprecher: Prof. Dr. Matthias Driess
    o Förderlinie: Exzellenzcluster

    Das interdisziplinäre Forschungsnetzwerk im Exzellenzcluster "Integrale
    Konzepte der Katalyse" beschäftigt sich mit den Herausforderungen bei
    der effizienten Ressourcennutzung und beim kreativen Einsatz natürlicher
    und artifizieller Enzymsysteme für zukünftige Technologien. In der
    Zusammenarbeit von Wissenschaftlern aus Chemie, Biologie, Physik und den
    Ingenieurwissenschaftlern sollen unterschiedliche Konzepte in der (Bio-)
    Katalyse erschlossen und vereinigt werden.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Informationstechnik, Medizin, Politik, Recht
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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