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Die dauerhafte Rezession in der Bauwirtschaft hat den Beruf des Bauingenieurs viele Jahre unattraktiv gemacht: In der Folge herrscht jetzt ein Ingenieurmangel in der Branche, den kleine und große Unternehmen gleichermaßen zu spüren bekommen. "Die beruflichen Perspektiven für Jung-Ingenieure sind so gut wie lange nicht mehr": Das sagt Martin M. Knoblauch, Geschäftsführer der wpm Projektmanagement GmbH Stuttgart, denn der Bestand an Bauingenieuren habe sich in den vergangenen Jahren drastisch reduziert.
Das Unternehmen ist ein seit über zehn Jahren etabliertes Ingenieurbüro für Projektmanagement/Projektsteuerung im Bauwesen mit einem betreuten Gesamtinvestitionsvolumen von 12 Mrd. €. Regelmäßig bildet das Stuttgarter Büro Praktikanten der Hochschule Biberach aus, betreut Abschlussarbeiten der Studierenden - und sucht insbesondere im Studiengang Projektmanagement (Bau) auch für das internationale Netzwerk von wpm (wpm ist über den Gesellschafter Dornier Consulting ein Teil des EADS-Konzerns) nach Fachkräften.
" Gerade diese Studenten zeichnen sich durch profundes Basiswissen im allgemeinen Projektmanagement und interdisziplinäres Fachwissen im Baubereich aus und sind dadurch für einen nahtlosen Übergang in das Berufsleben bestens gewappnet", so Knoblauch.
Auch Marcus Kollmann, Prokurist der nps Bauprojektmanagement GmbH Ulm, sieht "einen deutlichen Aufwärtstrend in der Bau- und Immobilienwirtschaft". Die Zukunftsaussichten für Spezialisten der verschiedenen Fachrichtungen im Bauwesen bewertet er als "sehr gut". Und auch er verweist auf die interdisziplinäre und breit angelegte Ausbildung der Hochschule Biberach: "Die Absolventen zeichnen sich durch einen hohen Praxisbezug aus und können bereits nach kurzer Einarbeitungszeit eigenverantwortlich an Projekten mitarbeiten".
Das Unternehmen nps ging vor fast zehn Jahren als spezialisierte Abteilung aus dem Ulmer Architekturbüro Nething Generalplaner hervor und arbeitet heute deutschlandweit als eigenständiges Ingenieurbüro für Projektmanagement. Seit vielen Jahren sind Hochschule wie Bauakademie Biberach mit dem Ulmer Unternehmen verbunden; das Netzwerk dient dem Praxisbezug in der Lehre (Führungskräfte sind als Dozenten tätig), den Studierenden (Betreuung von Praktikanten und Diplomarbeiten) sowie den Absolventen: Zahlreiche Mitarbeiter von nps Ulm stammen aus dem Biberacher Studiengang Projektmanagement (BAU).
Fast ausschließlich Absolventen der Hochschule Biberach beschäftigt das Ingenieurbüro Rothenbacher in Ehingen. Das Büro hat sich mittlerweile europaweit einen Namen für Tragwerksplanung im Ein- und Mehrfamilienwohnhausbau in Fertigbauweise gemacht. Und auch dieses Unternehmen ist im engen Kontakt mit der Hochschule: über Lehraufträge und berufsbegleitende Masterstudiengänge für die eigenen Mitarbeiter.
Den Mangel an Fachkräften spürte das Unternehmen im vergangen Jahr ganz massiv: Sechs Stellen hatte Büroinhaber Norbert Thomas Rothenbacher zu vergeben, um dem "wachsenden Arbeitspensum gerecht zu werden". Fünf gingen an Absolventen des Studienganges Bauingenieurwesen der Hochschule Biberach, "der seinen Studierenden vielfältige fachliche Entwicklungsmöglichkeiten bietet: vom Fachplaner bis zum Generalisten".
Und auch Rothenbacher blickt optimistisch in die Zukunft: "Der Bedarf an Ingenieuren wird bestehen bleiben", ist er sich sicher.
Da wundert es nicht, dass die Professoren beider Studiengänge von fast täglichen Anrufen aus Unternehmen berichten, die händeringend nach Absolventen suchten. "Eine gute Situation für unsere Abschlusssemester, von denen so mancher eine Stellenzusage vor Studiumende in der Tasche hat", so Dekan Prof. Dr. Hans-Georg Riediger.
Das Ingenieurstudium sehen die Unternehmen wieder als Zukunftsthema: "Das Defizit an gut ausgebildeten Bauingenieuren und Projektmanagern wird in den nächsten Jahren massiv wachsen", prognostiziert der Geschäftsführer der wpm Projektmanagement GmbH Stuttgart, Martin M. Knoblauch.
http://www.hochschule-biberch.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
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