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15.01.2007 09:47

Tourismus in der Brenz-Region: Hochschule Biberach erarbeitet Machbarkeitsstudie

Anette Schober-Knitz Pressestelle
Hochschule Biberach

    Neue Anreize im Tourismus will der Landkreis Heidenheim in der Brenz-Region setzen. In einer Machbarkeitsstudie zeigt die Hochschule Biberach konkrete Möglichkeiten für die Region auf, der steigenden Nachfrage an Übernachtungen nachzukommen.

    Entwickelt wurde diese Analyse im Masterstudiengang Projektmanagement (Bau) der Hochschule Biberach, der Führungskräfte speziell für den Bereich Projektmanagement im Bauwesen ausbildet. Acht Diplomingenieure haben für diese Projektentwicklung zunächst eine Standort- und Marktanalyse erarbeitet, die vorhandene Bausubstanz gesichtet, die Gebäude in Kategorien eingeteilt und Kostenberechnungen für den Umbau ermittelt. Darauf aufbauend entwickelten die Master-Studierenden innovative Marketingkonzepte, außerdem erarbeiteten sie Wirtschaftlichkeitsberechnungen für die Revitalisierung der Gebäude.

    Für die touristische Nutzung der teilweise nostalgischen und nicht selten bereits erschlossenen Bausubstanz weist die Studie insbesondere zwei Möglichkeiten aus: Zum einen in der Vermietung als Ferienwohnung an Übernachtungsgäste und Urlauber, für die als Faustformel pro Nacht und Person 10 bis 12 Euro erzielt werden kann. Neue Marketingkonzepte und themenbezogene Vermietungsstrategien, die Kooperation mit Reiseveranstaltern und Internetportale wurden untersucht und entwickelt. Zum anderen böte sich der Verkauf als "Idyllischer Zweitwohnsitz" an, wofür die gute Erreichbarkeit von Stuttgart aus spreche. Ruhe suchende Gäste könnten in der Brenz-Region ein optimales Naherholungsgebiet finden.

    Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Nach Abzug aller anfallenden Kosten und bei einer Auslastung einer Ferienwohnung von ca. 30 Prozent kann ein Betreiber nach Abzug aller Kosten mit einer Umsatzrendite von 15 Prozent rechnen. Das Konzept: leer stehende Scheunen und Bauernhäuser revitalisieren - architektonisch anspruchsvoll und zugleich kostengünstig.

    Ihre Ergebnisse stimmen die Region optimistisch: Langfristig strebt Landrat Hermann Mader einen Zuwachs bei den Übernachtungen von 30 bis 50 Prozent an. Nachgelagerte Sparten wie Hofläden und Direktvermarktung, Gastronomie, Reinigungs- und Wartungsdienstleister könnten folgen, was die wirtschaftliche Bedeutung des vorgestellten Projektes für die Region und den Tourismus unterstreiche, so Mader. Die Region sucht nun nach Investoren.


    Weitere Informationen:

    http://www.fh-biberach.de/studium/projektmanagement/aktuelles


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Gesellschaft
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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