Musik gespielt auf der größten Orgel im Ruhrgebiet - der Klais-Konzertorgel im Audi max der RUB - können Musikliebhaber nun auch im heimischen Wohnzimmer genießen: Erschienen ist die erste hier produzierte CD "Die großen Orgelwerke" des Klaviervirtuosen Franz Liszt (1811-1886), gespielt vom Bochumer Organisten Bernhard Buttmann.
Bochum, 23.03.2000
Nr. 73
Große Orgelwerke des Klaviervirtuosen Franz Liszt
Neue Aufnahme von Bernhard Buttmann auf der Klais-Orgel
RUB präsentiert die erste CD-Produktion aus dem Audi max
Musik gespielt auf der größten Orgel im Ruhrgebiet - der Klais-Konzertorgel im Audi max der RUB - können Musikliebhaber nun auch im heimischen Wohnzimmer genießen: Erschienen ist die erste hier produzierte CD "Die großen Orgelwerke" des Klaviervirtuosen Franz Liszt (1811-1886), gespielt vom Bochumer Organisten Bernhard Buttmann.
Buttmann spielt Liszt
Drei Hauptwerke von Franz Liszt hat der Bochumer Organist Bernhard Buttmann aufgenommen: "Präludium und Fuge über B-A-C-H", "Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen" und "Fantasie und Fuge über den Choral: Ad nos, ad salutarem undam". Der 1958 in München geborene Bernhard Buttmann erhielt bereits mehrere Preise bei renommierten, internationalen Wettbewerben, so z.B. beim Bach-Wettbewerb Leipzig (1980), dem Anton-Bruckner-Wettbewerb Linz (1982) und beim Karl-Richter-Wettbewerb Berlin (1988). Als von der RUB beauftragter Sachverständiger hat er die musikalische Grundkonzeption der Klais-Orgel entworfen und den Bau des Instruments begleitet.
Liszt Meisterwerke
Vielen Zeitgenossen zufolge liebte Liszt die Orgel mit ihren mannigfaltigen registratorischen Möglichkeiten. Einige der wichtigsten Orgelwerke von Johann Sebastian Bach übersetzte er mit unübertrefflicher Einfühlung in mehrmanualige Orgelspieltechnik. Die Stücke "Präludium und Fuge über B-A-C-H" und "Fantasie und Fuge über den Choral: Ad nos, ad salutarem undam" stehen im Zusammenhang mit der von Friedrich Ladegast erbauten Orgel im Merseburger Dom um 1855. Die halbstündige "Fantasie und Fuge" aus Giacomo Meyerbeers Oper "Der Prophet" wurde dort uraufgeführt und ist Liszt aufwendigstes Orgelstück. "Präludium und Fuge über B-A-C-H" verfasste Liszt zur Einweihung des eindrucksvollen Orgelneubaus im Merseburger Dom. Das dritte Stück entstand unter dem Eindruck des Todes seiner Tochter Blandine. Hier baut seine Variationsreihe auf zwei verwandten Motiven Bachs auf, dem Generalbassthema des Crucifixus aus der h-moll-Messe und dem Eingangschor der Kantate "Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen". Mit dem feierlichen Choral "Was Gott tut, das ist wohl getan" am Ende von Bachs Kantate "am Sonntag Jubilate" klingt dieses tief religiöse Stück aus.
Bezugsquelle: Preiswert bei Konzerten im Audi max
Rund 650 Exemplare der 1000er Auflage der CD werden bei Konzerten im Audi max zum Preis von DM 15,- verkauft. Der Erlös kommt der Orgelkonzertreihe "Klangwelten" zugute, die bisher großen Zuspruch beim Publikum und viel Anerkennung in der Fachwelt fand. Die Produktion der CD durch Organum Musikproduktion (Öhringen) wurde durch die Stiftung der Sparkasse Bochum zur Förderung von Kultur und Wissenschaft mit DM 10.000 gefördert.
Hörvergnügen seit 1998
Am 20. September 1998 erklang die Orgel erstmals beim festlichen Eröffnungskonzertes. Seitdem finden regelmäßig Orgelkonzerte im Audi max mit internationalen renommierten Organisten statt. Das in seinen klanglichen Dimensionen und seiner spieltechnischen Ausstattung einzigartige Instrument wurde von der Orgel-baufirma Johannes Klais (Bonn) verwirklicht. Mit ihren 82 Registern und ca. 6400 Pfeifen bescherte die viermanualige Orgel schon so manchem Freude bei Konzerten, wo sie als Soloinstrument, als Begleitung von Orchestern, großen Chören, Kammerensembles und Solisten erklingt. Die Orgel im Audi max ist als vielseitig verwendbares Instrument konzipiert, das Orgelmusik in ihrer stilistischen Vielfalt - mit Schwerpunkt im Bereich der symphonischen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts - angemessen wiedergeben kann.
Titelaufnahme
Franz Liszt, "Die großen Orgelwerke", gespielt von Bernhard Buttmann an der Klais-Orgel im Auditorium Maximum der Ruhr-Universität Bochum, Organum Musikproduktion, Öhringen, (Dynamic extended recording, 24 Bit Delta-Epsilon-Encoding, DDD - Stereo) OGM 990080, GEMA LC 02007
http://www.ruhr-uni-bochum.de/mz-musik/ORGEL1.HTM
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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