Optimaler Arbeitsschutz kann Gewinne erhöhen
"Wenn der Krankenstand in Betrieben nur um ein Prozent verringert werden kann, bringt das schon einen erheblich höheren Gewinn", sagt Professor Thomas Günther, Lehrstuhl für Controlling der TU Dresden, "denn Kosten für Leiharbeiter und Überstunden fallen zum Beispiel weg." Seit Oktober 2006 ist sein Lehrstuhl ein Teilprojekt im PAGSmonitor-Projekt der TU Dresden, an dem auch Personalwirtschaftler (Prof. Birgit Benkhoff), Arbeitsmediziner (Prof. Klaus Scheuch), Arbeitsingenieure (Prof. Martin Schmauder) und Arbeitspsychologen (Prof. Winfried Hacker) teilnehmen. PAGS steht dabei für Präventiven Arbeits- und Gesundheitsschutz, "monitor" für Beobachtung und Bewertung.
Durch PAGS-Maßnahmen drücken Arbeitgeber eine fortschrittliche Unternehmensführung aus und zeigen Verantwortung für die Mitarbeiter. Doch welche Kosten und welcher Nutzen erwächst den Unternehmen aus der Anwendung von PAGS-Maßnahmen und wie lassen sich diese monetär und qualitativ erfassen und darstellen? Welchen Einfluss haben Manager auf das Wohlbefinden und damit die Produktivität der Arbeitnehmer? Wie beurteilen Mitarbeiter und Personalmanager den Erfolg von präventiven und gesundheitsfördernden Maßnahmen? Welchen Beitrag können Betriebsärzte bei der Erkennung von Gefährdungen und Erkrankungen sowie ihrer Prävention leisten?
Zahlreiche Fragen, die in ausgewählten Betrieben durch Befragungen von Mitarbeitern, Managern, Betriebsärzten und Personalverantwortlichen beantwortet werden sollen, sind Gegenstand des Projekts. Dabei werden der Ist-Zustand im Arbeitsschutz und in der Gesundheitsförderung dokumentiert und besonders lohnende Maßnahmen identifiziert. "Wir bieten eine kostenlose Bestandsaufnahme und eine Auswertung mit den Betrieben", so Prof. Klaus Scheuch, Institut und Poliklinik für Arbeits- und Sozialmedizin. Interessierte Unternehmen, die an der Beratung teilnehmen wollen, können sich melden. Alle Daten werden anonym erfasst.
PAGSmonitor ist ein Förderprojekt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
Weitere Informationen gibt: Dipl.-Psych. Alzbeta Jandova, PAGSmonitor Koordination, Alzbeta.Jandova@tu-dresden.de , Tel. 0351 463-32190
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Psychologie, Wirtschaft
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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