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18.01.2007 11:08

Außergewöhnliche Auszeichnung für praxisorientierte Pionierarbeit

Susanne Bossemeyer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
FernUniversität in Hagen

    Ein Absolvent der FernUniversität in Hagen hat den renommierten NAMUR AWARD 2006 der Interessensgemeinschaft Automatisierungstechnik der Prozessindustrie erhalten: Als beste wissenschaftliche Examensarbeit auf dem Gebiet "Intelligente Prozessführung" wurde die Diplom-Arbeit "Zur Modellierung des Kühlsystems für die Beobachtung von Semi-Batch-Reaktoren im Produktionsmaßstab" von Marcus Nohr ausgezeichnet. Der Preis richtet sich in erster Linie an Absolventen automatisierungs-, chemie- und verfahrenstechnischer Studiengänge. Dass der Preis an einen Absolventen eines elektrotechnischen Lehrgebietes ging, ist also höchst ungewöhnlich.

    Ein Absolvent der FernUniversität in Hagen hat den renommierten NAMUR AWARD 2006 der Interessensgemeinschaft Automatisierungstechnik der Prozessindustrie erhalten: Als beste wissenschaftliche Examensarbeit auf dem Gebiet "Intelligente Prozessführung" wurde die Diplom-Arbeit "Zur Modellierung des Kühlsystems für die Beobachtung von Semi-Batch-Reaktoren im Produktionsmaßstab" von Marcus Nohr ausgezeichnet. In der Interessengemeinschaft sind alle namhaften chemisch-pharmazeutischen Unternehmen des deutschsprachigen Raumes vertreten.

    Die in der wissenschaftlichen Abschlussarbeit seines Ergänzungsstudiums Elektrotechnik an der FernUniversität, Lehrgebiet für Prozesssteuerung und Regelungstechnik (PRT), betrachteten Rührkesselreaktoren sind z. T. haushohe Behälter, in denen chemische Reaktionen stattfinden. In der chemisch-pharmazeutischen Industrie werden sie z. B. zur Herstellung von Anstrichmitteln und Kleberohstoffen verwendet. Marcus Nohr hat die Temperaturverteilung und -veränderung im Kühlsystem dieser Reaktoren mittels eines mathematisch-analytischen Modells beschrieben und erstmals die Auswirkungen verschiedener Vereinfachungen dieses Modells auf die Beobachtung - die modellgestützte Ermittlung - wichtiger nicht messbarer Prozessgrößen systematisch untersucht. Dabei wurden deutliche Verbesserungen gegenüber der klassisch angewandten Modellvereinfachung erzielt.

    Durch verbesserte Prozessmodelle können Prozesse kostengünstiger und effizienter gestaltet werden: "Durch eine zeitnahe und präzise Bestimmung wichtiger, nicht messbarer Größen kann sowohl die Produktqualität verbessert, als auch der Produktionsprozess beschleunigt werden", beschreibt Marcus Nohr zwei Ergebnisse seiner höchst praxisorientierten Arbeit.

    Für seine Pionierarbeit konnte er sein Know How aus dem FernUni-Studium und seine praktische Kompetenz als BASF-Mitarbeiter zusammenführen. Denn Marcus Nohr, der früher ein Fachhochschulstudium zum Diplom-Ingenieur absolviert hatte, absolvierte sein universitäres Ergänzungsstudium an der FernUniversität in Hagen, ohne seine berufliche Tätigkeit bei der BASF Aktiengesellschaft in Ludwigshafen zu unterbrechen. "Wegen der engen Zusammenarbeit mit vielen Universitätsabsolventen und promovierten Kolleginnen und Kollegen entschloss ich mich, ebenfalls einen Universitätsabschluss anzustreben - und zwar an der FernUniversität, um meinen Berufsweg nicht unterbrechen zu müssen", erläutert er seine Motivation zu seinem zweiten Studium. Sein Fernstudium dauerte vier Semester (plus Abschlussarbeit). Betreut wurde er bei seiner Diplom-Arbeit von Prof. Dr.-Ing. habil. Michael Gerke (FernUniversität) und Dr. Veit Hagenmeyer (BASF).

    Die Gutachterkommission der NAMUR hat die herausragende Leistung auf dem Gebiet der Automatisierungstechnik mit dem NAMUR-Award 2006 belohnt. Der Preis richtet sich in erster Linie an Absolventen automatisierungs-, chemie- und verfahrenstechnischer Studiengänge. Dass der Preis an einen Absolventen eines elektrotechnischen Lehrgebietes ging, ist also höchst ungewöhnlich: "Angesichts des kleinen, aber feinen ingenieurtechnischen Studienangebots an der FernUniversität freuen wir uns über diese hochkarätige Auszeichnung für unseren Absolventen daher natürlich ganz besonders", betont Prof. Michael Gerke, Lehrgebiet Prozesssteuerung und Regelungstechnik der FernUniversität in Hagen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Elektrotechnik, Energie, Maschinenbau, Mathematik, Physik / Astronomie, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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