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18.01.2007 12:55

Was Mäuse-Gene über Krankheitsanfälligkeit verraten

Manfred Braun Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung

    Braunschweiger Forscher koordinieren virtuelles Institut "GeNeSys"

    Gemeinsam mit Partnern aus ganz Deutschland wollen Braunschweiger Wissenschaftler künftig auf einem neuen Feld Spitzenforschung leisten. Im Kooperationsprojekt "GeNeSys" untersuchen Experten des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung jetzt mit Kollegen von anderen Forschungszentren und Universitäten medizinisch bedeutsame Fragen zur komplexen Genetik von Krankheiten. Bei "GeNeSys" handelt es sich um ein so genanntes virtuelles Institut, eine Einrichtung, die auf mehrere Standorte verteilt ist, aber über eine eigene Führungs- und Managementstruktur verfügt. Die Helmholtz-Gemeinschaft - Deutschlands größte Wissenschaftsorganisation, der auch das Braunschweiger Zentrum angehört - fördert dieses virtuelle Institut mit insgesamt 900 000 Euro. Die Mittel stammen aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds der Helmholtz-Gemeinschaft.

    Im Projekt GeNeSys (German Network for Systems Genetics) sollen in nahe verwandten Mausfamilien die Zusammenhänge zwischen den genetischen Grundlagen, dem Genotyp, und den tatsächlich auftretenden Eigenschaften - dem sogenannten Phänotyp - analysiert werden. Die bioinformatische Datenauswertung erlaubt dann Rückschlüsse auf die genetischen Ursachen von Erkrankungen mit komplexen Vererbungsmustern. Man will vor allem die Anfälligkeit gegenüber Infektionskrankheiten untersuchen. Prof. Klaus Schughart, Leiter der Arbeitsgruppe "Experimentelle Mausgenetik" am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung und Koordinator des virtuellen Instituts, sieht für das Projekt eine große Zukunft: "Dieses Konsortium ist für Deutschland einmalig. Alle an GeNeSys beteiligten Forschergruppen haben die Möglichkeit, mit denselben Mausfamilien zu arbeiten und ihre Daten in einer gemeinsamen Datenbank zusammen zu tragen. So können wir gemeinsam mit Partnern in Europa und den USA enorme Datenmengen sammeln und auswerten. Unsere Ergebnisse können entscheidend dazu beitragen, ein besseres Verständnis komplexer genetischer Erkrankungen und Prädispositionen beim Menschen zu erlangen."

    Projektpartner

    Neben dem Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig beteiligen sich an GeNeSys Wissenschaftler folgender Einrichtungen: Tierärztliche Hochschule Hannover, Max Delbrück-Zentrum Berlin, Ludwig-Maximilians-Universität München, Technische Universiät München, Universität Lübeck, Humboldt-Universität Berlin, Forschungszentrum Borstel, Universität Bonn, Universität Amsterdam.


    Weitere Informationen:

    http://www.helmholtz-hzi.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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