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18.01.2007 11:00

Land und FH Bonn-Rhein-Sieg unterzeichnen neue Zielvereinbarungen

Eva Tritschler Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg

    Am Donnerstag, 18. Januar 2007, unterzeichneten NRW-Wissenschaftsminister Andreas Pinkwart und FH-Gründungsrektor Wulf Fischer eine weitere "Ziel- und Leistungsvereinbarung". Im Mittelpunkt stehen Maßnahmen für Studienerfolg und unternehmerisches Denken der Studierenden.

    Als "unternehmerische Hochschule" wird die Fachhochschule (FH) Bonn-Rhein-Sieg aufgrund ihrer erfolgreichen Maßnahmen zur Förderung von Existenzgründungen ihrer Studierenden und Absolventen schon seit etwa fünf Jahren immer stärker wahrgenommen und entsprechendes Profil entwickelt. Dagegen stehen die Bemühungen um interdisziplinäre Lehrangebote in einem eigens gegründeten Institut für interdisziplinäre Studien (IfiS) eher am Anfang. Bei beiden Punkten kann sich die FH gezielt weiter profilieren. Am heutigen Donnerstag, 18. Januar 2007, unterzeichneten NRW-Wissenschaftsminister Andreas Pinkwart und FH-Gründungsrektor Wulf Fischer die entsprechende "Ziel- und Leistungsvereinbarung" (ZVL III).

    Wissenschaftsministerium und Hochschule vereinbaren darin, im Zeitraum bis 31. Dezember 2010 die Wirkung der verabredeten Maßnahmen mit Blick auf Erfolg und Profilbildung zu analysieren und sich als "Hochschule mit guter, individualisierter Studienberatung" zu positionieren.

    Lehre und Studium
    In der Lehre gewinnen insbesondere drei Punkte an Bedeutung: Über ein Qualitätsmanagement sollen nicht mehr nur Studiengänge selbst, sondern auch die Prozesse der Studienberatung akkreditiert werden. Dies dürfte entscheidend einen anderen Punkt beeinflussen, nämlich den Anteil der Studierenden, die in der Regelstudienzeit ihren Abschluss machen, dauerhaft auf mindestens 50 Prozent zu steigern. Ihr Anteil liegt derzeit bei rund 47 Prozent.

    Weiterhin soll der lose Alumni-Club in diesem Jahr endlich institutionalisiert werden. Eine seiner Aufgaben wird sein, den beruflichen Erfolg der Absolventen genauer zu untersuchen.

    Für die breiteren Ausbau des Attributes "unternehmerisch" arbeitet die FH eng mit der BusinessCampus GmbH zusammen, deren Mitgesellschafter sie ist. Veranstaltungen, Beratung und Vermietung von Flächen für Existenzgründer stehen hier im Vordergrund. Außerdem gibt es seit kurzem das Institut für Existenzgründung und Mittelstandsförderung (IfEM), in dem alle Fachbereiche vertreten sind. IfEM wird inter- und transdisziplinäre Lehrveranstaltungen anbieten, an denen - so der Plan - künftig 15 Prozent aller Studierenden teilnehmen sollen.

    Im Rahmen des Hochschulpaktes 2020 werden Land und Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg eine ergänzende Vereinbarung über die Aufnahme zusätzlicher Studienanfänger schließen. Dieses Wachstum wird voraussichtlich insbesondere im Bereich interdisziplinärer Studienangebote liegen, womit dem Institut IfiS künftig eine größere Bedeutung zukommen würde.

    Forschung und Entwicklung
    Offener formuliert sind die Ziele des Profils Forschung und Entwicklung. Die FH verpflichtet sich, zusätzlich zu den bestehenden Schwerpunkten Bioengineering, Intelligente Autonome Systeme, Next Generation Services in Heterogeneous Network Infrastructures (Zukünftige Dienste in Heterogenen Netzwerken) sowie Polymere Materialien mindestens zwei weitere Forschungsschwerpunkte einzurichten. Dazu gibt es bisher nur Themenvorschläge.

    Weiteres
    In diesem Zusammenhang kommt dem Wissens- und Technologietransfer ebenfalls besondere Bedeutung zu. Noch in diesem Jahr wird die Fachhochschule eine privatwirtschaftliche Transfergesellschaft gründen oder sich an einer solchen beteiligen. Ziel ist es, die eingeworbenen Drittmittel bis 2010 jährlich um 15 Prozent zu steigern, jeweils gemessen am Vorjahr.

    Ein ehrgeiziges Ziel ist unter der Überschrift "Internationalisierung" recht knapp formuliert: Bis Ende 2008 sollen 35 Prozent mehr Studierende als bisher ein Studiensemester im Ausland absolvieren. Derzeit nutzen weniger als zehn Prozent der Studierenden diese Möglichkeit, internationale Erfahrung zu sammeln und bei künftigen Arbeitgebern zu punkten.

    Bereits Ende 2007 könnte neben der Transfergesellschaft ein zweiter Punkt der Ziel- und Leistungsvereinbarung abgearbeitet sein: Bis dann will sich die FH als familiengerechte Hochschule bei der Hertie-Stiftung zertifizieren lassen.


    Weitere Informationen:

    http://www.fh-brs.de


    Bilder

    NRW-Wissenschaftsminister Andreas Pinkwart (rechts) und Gründungsrektor Wulf Fischer unterzeichnen die Ziel- und Leistungsvereinbarung III.
    NRW-Wissenschaftsminister Andreas Pinkwart (rechts) und Gründungsrektor Wulf Fischer unterzeichnen d ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    NRW-Wissenschaftsminister Andreas Pinkwart (rechts) und Gründungsrektor Wulf Fischer unterzeichnen die Ziel- und Leistungsvereinbarung III.


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