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18.01.2007 14:05

Neue Wege zur Therapie von Alzheimer und Parkinson: Virtuelles Institut untersucht neurodegenerative Erkrankungen

Michael van den Heuvel Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
GSF - Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit

    Neuherberg, 18. Januar 2007. Mit dem virtuellen Institut "Neurodegeneration und Alterung" verstärkt das GSF - Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit in der Helmholtz-Gemeinschaft die Vernetzung mit den beiden Münchner Hochschulen. Bei dieser ortsungebundenen Kooperationsform bündeln führende Institutionen der Alzheimer-, Parkinson- und Stammzellforschung ihre Kompetenzen, um wichtige Forschungsfragen zu bewältigen. Das virtuelle Institut wird mit insgesamt knapp 800.000 Euro gefördert, die Laufzeit beträgt drei Jahre.

    Prof. Dr. Wolfgang Wurst, GSF-Institut für Entwicklungsgenetik und Sprecher des virtuellen Instituts, betont: "Einer unserer Schwerpunkte wird die Untersuchung der Entstehung neurodegenerativer Krankheiten wie Alzheimer und Parkinson in Verbindung mit Alterungsprozessen von Nervenzellen sein". In enger Zusammenarbeit mit der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) und der Technischen Universität (TU) München sollen entsprechende Fragestellungen interdisziplinär bearbeitet werden. Die Kooperationspartner sind Prof. Dr. Christian Haas, Labor für Alzheimer- und Parkinson-Forschung, LMU, Prof. Dr. Magdalena Götz, GSF-Institut für Stammzellforschung, Prof. Dr. Benedikt Grothe, Department Neurobiologie, LMU und Prof. Dr. Arthur Konnerth, Institut für Neurowissenschaften der TU.

    "Das virtuelle Institut hat die kritische Masse, um neue Tiermodelle, neue Arzneimittel und neue Therapieoptionen zu generieren", unterstreicht Wurst. Mittelfristig sei geplant, Klinische Kooperationsgruppen zu integrieren, um das aus der Grundlagenforschung gewonnene Wissen zum Wohle des Patienten einsetzen zu können. Ein Fernziel sei die Entwicklung von Biomarkern, die in der Diagnostik weit vor dem Ausbruch neurodegenerativer Erkrankungen eingesetzt werden könnten.

    Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der beteiligten Partner arbeiten in einem Virtuellen Institut an aufeinander abgestimmten Arbeitspaketen, um klar definierte Forschungsziele zu erreichen. Zu den Zielen gehören auch die gemeinsame Einwerbung von Drittmitteln und die fächer- und einrichtungsübergreifende Nachwuchsförderung. Jedes Virtuelle Institut entwickelt eine Management- und Führungsstruktur und wird durch eine Sprecherin oder einen Sprecher nach außen vertreten. Dadurch kann die im Münchner Raum vorhandene Exzellenz in den Neurowissenschaften verknüpft und gebündelt werden.

    Die Mittel wurden aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds der Präsidenten der Helmholtz-Gemeinschaft zur Verfügung gestellt: "Virtuelle Institute haben sich als ein äußerst erfolgreich erwiesen. Einige dieser Initiativen bilden heute sogar den Kern größerer Netzwerke", so Prof. Dr. Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. Nach 2006 werden auch in den Jahren 2007 und 2008 jeweils zehn weitere Virtuelle Institute ausgeschrieben.

    Für weitere Informationen und Bildmaterial kontaktieren Sie bitte die GSF- Pressestelle:

    GSF - Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit
    Kommunikation
    Tel: 089/3187-2460
    Fax 089/3187-3324
    E-Mail: oea@gsf.de

    Neuherberg, 18. Januar 2007


    Weitere Informationen:

    http://www.gsf.de/neu/Aktuelles/Presse/2007/virtuelleinstitute.php


    Bilder

    Prof. Dr. Wolfgang Wurst, GSF-Institut für Entwicklungsgenetik und Sprecher des virtuellen Instituts
    Prof. Dr. Wolfgang Wurst, GSF-Institut für Entwicklungsgenetik und Sprecher des virtuellen Instituts
    Foto: Ulla Baumgart
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte, Personalia
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Wolfgang Wurst, GSF-Institut für Entwicklungsgenetik und Sprecher des virtuellen Instituts


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