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18.01.2007 15:24

Krebs und Umwelt: Ursachen und Prävention

Saar - Uni - Presseteam Presse- und Informationszentrum
Universität des Saarlandes

    Umweltmedizinisches Forum der Ärztekammer des Saarlandes am 20. Januar 2007, von 9.15 bis 13 Uhr im großen Sitzungssaal, Haus der Ärzte, Faktoreistraße 4, 66111 Saarbrücken.

    Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. med. Buchter, Institut und Poliklinik für Arbeitsmedizin der Universität des Saarlandes und Präventivmedizinisches Zentrum für arbeits- u. umweltbedingte Erkrankungen, Geb. 80.2 UKS

    Es handelt sich um eine ärztliche Fortbildung, die entsprechend § 6 der Fortbildungsordnung der Ärztekammer des Saarlandes mit 5 Punkten bewertet ist. Die Ergebnisse sind von allgemeiner erheblicher Relevanz für die Bevölkerung.

    Man geht von mehr als 420.000 Krebs-Neuerkrankungen pro Jahr in Deutschland aus. Im Saarland sind es etwa 6.000 Krebs-Neuerkrankungen pro 1 Mio. Einwohner. Rund 210.000 Personen versterben in Deutschland pro Jahr an einem Karzinom, im Saarland rund 3.000 pro 1 Mio. Einwohner.
    Etwa 25 % aller Todesfälle werden in Deutschland auf ein Karzinom zurückgeführt. Die Zahl der Krebs-Neuerkrankungen ist allerdings doppelt so hoch. Laut Saarl. Krebsregister versterben 27 % aller männlichen und 29 % aller weiblichen Personen an einem Karzinom. Und sogar 73 % aller männlichen und 46 % aller weiblichen Personen werden eine Krebserkrankung erleiden.
    Die Karzinom-Schwerpunkte liegen z. Z. bei den Männern bei den Atemwegen und Lungen mit 18 %, Verdauungsorganen mit 29 %, Harn- und Geschlechtsorgane mit 34 % (Prostatakarzinom allein 25 %), bei den Frauen gynäkologische Karzinome mit 40 % (Mammakarzinom allein 27 %), Verdauungsorgane 28 %.
    Tabakrauch und Fehlernährung werden bereits für 60 % aller Karzinome als ursächlich eingeschätzt. Zählt man Alkohol, Luftverschmutzung, UV-Licht, Beruf und übertragene Infektionen hinzu, so wären mehr als 3/4 aller Karzinome durch den persönlichen Lebensstil (mit-)bedingt.
    "Auf unserem Umweltmedizinischen Forum werden die Karzinom-Schwerpunkte, -Ursachen, Vorsorgeuntersuchungen und die Krebs-Prävention jeweils genauer analysiert", erläutert Professor Dr. med. Axel Buchter, Direktor des Instituts und Poliklinik für Arbeitsmedizin
    der Universität des Saarlandes und Präventivmedizinisches Zentrum für arbeits- u. umweltbedingte Erkrankungen am UKS. "Hierzu wurden die Fachkolleginnen und Kollegen des Saarl. Krebsregisters, der Med. Genetik, der Lebensmitteltoxikologie, der Urologie, der Gynäkologie, der Virologie und der Dermatologie als Referenten gewonnen."
    Es wird geschätzt, dass man mit intensiven Maßnahmen der Krebsprävention mittelfristig eine Senkung der Krebssterblichkeit um etwa 1/3 erreichen kann. "Für die Krebs-Prävention ist jeder persönlich für sich zuständig", betont Professor Buchter. "Die Kernpunkte betreffen Rauchen, Ernährung, Übergewicht, Bewegung, Alkohol, Sonnenstrahlen, Viren, Schadstoffe der Umwelt und am Arbeitsplatz sowie die Vorsorgeuntersuchungen."

    Kontakt für Rückfragen:

    Univ.-Prof. Dr. med. A. Buchter
    Institut und Poliklinik für Arbeitsmedizin der Universität des Saarlandes und Präventivmedizinisches Zentrum für arbeits- u. umweltbedingte Erkrankungen

    Wir würden uns freuen, wenn die Medien hierzu berichten würden. Für evtl. Interviews eignet sich die Pause am 20.01.2007 gegen 11.00 Uhr.

    Zu vorherigen Kontakten sind wir gerne bereit:

    Tel. (06841) 16-26801 oder 16-26802, E-Mail: amabuc@uniklinikum-saarland.de

    Programm:

    09.15 Begrüßung
    Präsident Dr. Gadomski, Präsident der Ärztekammer des Saarlandes

    09.25 Einführung: Schwerpunkte der umweltbedingten Karzinome
    Prof. Dr. Buchter und OA Dr. Müller, Arbeitsmedizin, UKS

    09.35 Unser Krebs-Erkrankungsrisiko !
    Frau Stegmaier, stellv. Leiterin des Saarländischen Krebsregisters

    09.45 Diskussion

    09.55 Gibt es Krebs-Familien?
    Prof. Dr. med. W. Henn, Medizinische Genetik, UdS

    10.05 Diskussion

    10.15 Karzinome und Ernährung
    Prof. Dr. Dr. med. D. Schrenk, Lebensmitteltoxikologie, TU Kaiserslautern

    10.30 Diskussion

    10.40 Prostatakarzinom und Umwelteinflüsse
    Prof. Dr. med. B. Wullich, Ltd. Oberarzt Klinik für Urologie und Kinderurologie, UKS

    10.50 Diskussion

    11.00 Pause

    11.30 Umweltfaktoren bei gynäkologischen Tumoren
    Prof. Dr. Dr. h. c. mult. W. Schmidt, Direktor der Klinik für Frauenheilkunde,
    Geburtshilfe und Reproduktionsmedizin, UKS

    11.40 Diskussion

    11.50 Karzinome durch Infektionen
    Prof. Dr. rer. nat. N. Müller-Lantzsch, Direktor des Instituts für Virologie, UKS

    12.00 Diskussion

    12.10 UV-Licht, Vitamin D und Hautkrebs: Wieviel Sonne braucht der Mensch?
    Prof. Dr. med. J. Reichrath, Ltd. Oberarzt Klinik für Dermatologie

    12.20 Diskussion

    12.30 Karzinom-Prävention und abschließende Diskussion
    Prof. Dr. Buchter, Arbeitsmedizin, UKS


    Weitere Informationen:

    http://www.uniklinikum-saarland.de/mediadb/Uniklinik_Homburg/Aktuelles/pressemit...
    http://www.uniklinikum-saarland.de/de/einrichtungen/kliniken_institute/arbeitsme...


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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