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21.03.2000 00:00

Sonnenenergie auf Kirchendächern

Karin Schneider Kommunikation
Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE

    300 Anlagen zur Erzeugung von Solarwärme und Solarstrom auf Liegenschaften der Kirchen will die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) bis 2001 mit 10 Millionen DM fördern. Kirchen sind Meinungsbildner mit grosser Überzeugungskraft für Massnahmen zur Bewahrung der Schöpfung. Um investitionsbereiten Bürgern ein Vorbild zu geben, war es 1999 für die DBU naheliegend, ein Förderprogramm für thermische und photovoltaische Solaranlagen aufzulegen, das den Multiplikatoreffekt der Kirchen nutzt. Die Kirchengemeinden erhalten Zuschüsse bis 50 % zu den Investitionskosten und bis 75 % für Öffentlichkeitsarbeit. Vorgesehen ist abweichend von anderen Förderprogrammen in jedem Projekt eine ansprechende Anzeige der Anlagenleistung zu installieren.
    Seit dem Herbst 1998 begleitet das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme ISE das Programm. Das Fraunhofer ISE hat drei Aufgaben: Zum einen steuerte es seine Erfahrung aus anderen Förderprogrammen bei, um die Ausschreibungsunterlagen praxisnah und leicht verständlich zu gestalten. Zum zweiten wertet es die monatlichen Ertragswerte aus und sorgt somit dafür, dass die Anlagen auch halten, was das Programm verspricht: Solarenergie ist ausgereift und zuverlässig. Schließlich steht das Institut den Kirchengemeinden für Fachfragen nach der Bewilligung zur Verfügung.
    "Monitoring" nennt Volker U. Hoffman, Projektleiter am Fraunhofer ISE, diese Begleitung von Förderprogrammen. "Beim 1000-Dächer-Programm vor 7 Jahren ging es noch vor allem um Technik, mittlerweile wird Kommunikation immer wichtiger. Die Menschen wollen wissen, dass mit ihrem Geld effizient umgegangen wird und sie wollen Erträge sehen." Dafür hat sich die Bundesstiftung Umwelt etwas besonderes ausgedacht: Bei jeder Anlage zeigt eine attraktiv gestaltete Anzeige aktuelle Energiedaten weithin sichtbar an. Eine zentrale Ausschreibung führte zu einem sehr günstigen Preis und erspart den Kirchengemeinden eine Menge Tüftelarbeit. Das Fraunhofer ISE unterstützt die Umweltstiftung bei der Definition und der Auswahl der Anzeigetafeln.
    Die DBU will durch ihr Förderprogramm zur Vertrauensbildung in die erneuerbaren Energiequellen beitragen. Durch das Monitoring leistet das Fraunhofer ISE einen nennenswerten Beitrag zur Qualitätssicherung der Systeme. Darüber hinaus sollen die aus anderen Fördervorhaben gewonnenen Erkenntnisse zur Leistungsfähigkeit der Solartechnik durch die Freiburger Wissenschaftler fortgeschrieben werden.
    Interessierte kirchliche Institutionen können sich an ihre Umweltbeauftragten oder an die Deutsche Bundesstiftung Umwelt in Osnabrück wenden.

    Informationsmaterial:
    Fraunhofer ISE, Presse und Public Relations
    Tel. +49 (0) 7 61/45 88-1 50, Fax +49 (0) 7 61/45 88-3 42
    e-mail: info@ise.fhg.de

    Ansprechpartner für weitere Informationen:

    Projektleiter:
    Dipl.-Wirt Volker U. Hoffmann, Fraunhofer ISE
    Tel. +49 (0) 7 61/45 88-3 38, Fax +49 (0) 7 61/45 88-2 17
    e-mail: vuh@ise.fhg.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Elektrotechnik, Energie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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