Der Orkan Kyrill hat in den Botanischen Gärten der Universität Bonn ein prominentes Opfer gefordert: Eine der beiden Clemens-August-Buchen (Fagus sylvatica) ist ihm zum Opfer gefallen. Sie waren noch zur Zeit des Kurfürsten Clemens August gepflanzt worden - vor mehr als 250 Jahren.
Den Orkanböen in der Nacht vom 18. auf 19.1. war einer der uralten Bäume nicht mehr gewachsen. Glück im Unglück: Der mächtige Baum stürzte um, ohne größeren Schaden anzurichten. Der Zwillingsbaum steht zwar noch, ist aber isoliert und stellt einen großen Gefahrenpunkt dar. Er wird gefällt werden müssen. "Wir bedauern den Verlust sehr", erklärt der Kustos der Botanischen Gärten Bonn Dr. Wolfram Lobin. "Er wird das Bild unseres Gartens nachhaltig verändern."
Die beiden ältesten Bäume im Botanischen Garten am Poppelsdorfer Schloss wurden in den 70er Jahren baumchirurgisch behandelt. Sie standen in den letzten Jahren aus unfalltechnischen Gründen unter Beobachtung. Beispielsweise wurden regelmäßig Äste entfernt und beschnitten, um Stürmen weniger Angriffsfläche zu bieten.
Kontakt:
Dr. Wolfram Lobin, Botanische Gärten der Universität Bonn
Telefon: 0228/73-5523
E-Mail: lobin@uni-bonn.de
Der vom Orkan zerstörte Baum
(c) Botanische Gärten Bonn
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