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22.01.2007 16:05

Was braucht exzellente Klinische Forschung?

Dr. Eva-Maria Streier Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

    DFG informiert zum "Tag der Gesundheitsforschung"

    Nr. 2
    22. Januar 2007

    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) wird sich bei einer Informationsveranstaltung am 2. Februar 2007 in Berlin dem Thema Klinische Forschung widmen und dabei vorbildliche Projekte vorstellen und den aktuellen Handlungsbedarf auf diesem Forschungsfeld benennen. Den Anlass für die DFG-Veranstaltung gibt der jährliche "Tag der Gesundheitsforschung", der am 25. Februar 2007 unter dem Titel "Herz - Motor des Lebens" über die Leistungen, den aktuellen Stand und die Perspektiven der Gesundheitsforschung informiert. Der "Tag der Gesundheitsforschung" zeigt anhand der Erfolge in der medizinischen und naturwissenschaftlichen Forschung, welches Potenzial für die Versorgung und die Ausbildung in diesem wichtigen Forschungsgebiet steckt.

    Beispiele für die exzellente Klinische Forschung, die in Deutschland betrieben wird, sind die im Oktober bewilligten Exzellenzcluster an den Universitäten Dresden, Gießen/Frankfurt und Hannover. Sie beschäftigen sich mit den Themen "Regenerative Therapie: Von Zellen zu Geweben zu Therapien", das "Kardio-pulmonale System" und "Von Regenerativer Biologie zu Rekonstruierender Therapie (REBIRTH)" und bringen an international anerkannten Standorten Grundlagenwissenschaften verschiedener Disziplinen mit Blick auf die Therapie zusammen. Am 2. Februar werden Vertreter des Exzellenzclusters in Gießen und Frankfurt über ihre Arbeit auf dem medizinisch und ökonomisch relevanten Gebiet der kardiovaskulären Erkrankungen berichten, die nach wie vor eine traurige Spitzenstellung in der europäischen Sterbestatistik einnehmen.

    Es gibt in der Klinischen Forschung jedoch auch nach wie vor Probleme. Sie sind zum einen auf den sehr komplexen Forschungsgegenstand und ein umfangreiches Methodenspektrum zurückzuführen. Vor allem aber sind sie struktureller Art. Es fehlt an wissenschaftlicher Ausbildung im Studium, und die Doppelfunktion als Wissenschaftler und Arzt belastet die klinischen Forscherinnen und Forscher zusätzlich. Auch die fehlende Schwerpunktbildung an den Medizinischen Fakultäten, zuviel Bürokratie und eine Finanzierung nach dem Gießkannenprinzip stellen Probleme dar. Dem versucht die DFG durch eine speziell auf das Fachgebiet zugeschnittene Förderung wie den Klinischen Studien und Klinischen Forschergruppen sowie ihren Einsatz für eine leistungsorientierte Mittelvergabe (LOM) entgegenzuwirken.

    Um die Entscheidungsträger aus der Politik über den aktuellen Sachstand und zukünftige Handlungsmöglichkeiten in der Klinischen Forschung zu informieren, lädt die DFG am 2. Februar 2007 von 10 bis 12 Uhr zu einer Informationsveranstaltung ein in das Berliner Paul-Löbe-Haus, Konrad-Adenauer-Straße 1. Pressevertreter, die daran teilnehmen möchten, sind herzlich willkommen.

    Weitere Informationen

    Mehr zum Tag der Gesundheitsforschung unter www.wissen-schafft-gesundheit.de.

    Informationen zu der DFG-Informationsveranstaltung am 2. Februar 2007 erteilt das Berliner Büro der DFG, Tel. 030 206121-20, E-Mail berlin@dfg.de. Wir bitten um Anmeldung bis zum 26. Januar 2007.

    Informationen zur Förderung Klinischer Forschung in der DFG finden Sie unter www.dfg.de/dfg_im_profil/struktur/gremien/senat/kommissionen_ausschuesse/senatskommission_klinische_forschung.

    Die DFG-Empfehlungen zur "Leistungsorientierten Mittelvergabe" (LOM) an den Medizinischen Fakultäten finden Sie hier: www.dfg.de/aktuelles_presse/reden_stellungnahmen/2004/download/stellungnahme_klinische_forschung_04.pdf.

    Ein Bericht zum DFG-Workshop "Klinische Forschung in Deutschland - Perspektiven und Karriereoptionen für Nachwuchswissenschaftler" in Bethesda, USA, am 20. November 2006 ist abrufbar unter www.dfg.de/aktuelles_presse/ausstellungen_veranstaltungen/berichte/2006/klin_forschung_workshop_bethesda.html.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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