idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
23.01.2007 13:59

Leicht, beständig, recycelbar: Neue Werkstoffe aus Cellulose

Silvia Niediek Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" e.V. (AiF)

    Aus der industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) mit BMWi-Förderung

    Faserverstärkte Kunststoffe sind wegen ihrer geringen Dichte bei gleichzeitig hoher Festigkeit und Steifigkeit attraktive Werkstoffe. Als Leichtbau-Alternative zu Metallen und Glasfasermaterialien setzen sie sich etwa als Innenverkleidungen im Fahrzeug- und Flugzeugbau mehr und mehr durch. Bislang kamen dafür nicht sortenreine Faserverbundwerkstoffe zum Einsatz, die nicht oder nur mit großem Aufwand recycelt werden können. Besonders wenn Rücknahmeverordnungen bestehen, wie im Automobilbau inzwischen üblich, ist dies ein großer Nachteil. Mit Unterstützung der AiF haben Textilforscher aus Stuttgart jetzt neuartige Verbundsysteme hergestellt, die sich nicht nur durch gute mechanische Eigenschaften auszeichnen und als Konstruktionswerkstoffe eingesetzt werden können. Da alle ihre Ausgangsmaterialien vollständig auf dem nachwachsenden Rohstoff Cellulose basieren, sind sie auch komplett recycelbar.

    Materialien aus schmelzbarer Cellulose dienen heute bereits als Werkstoffe für die Herstellung zahlreicher Produkte von Werkzeuggriffen bis zu Brillenfassungen. Eigenschaften wie Transparenz, Zähigkeit, Witterungsbeständigkeit und Unempfindlichkeit gegenüber Spannungsrissen ermöglichen ein breites Anwendungsspektrum. Nun wurde die Herstellung der wesentlich leistungsstärkeren Verbundsysteme durch die besonders innige Vermischung der Verstärkungsfasern mit den Fasern des Grundmaterials (Matrix) und durch den Einsatz neuer Verbundtechnologien erreicht. Die neuen Verbundmaterialien werden gegenwärtig in Firmen auf ihre technischen Anwendungsmöglichkeiten geprüft.

    Ansprechpartner: Dr. Frank Hermanutz, Institut für Chemiefasern der Deutschen Institute für
    Textil- und Faserforschung, Stuttgart,
    E-Mail: frank.hermanutz@itcf-denkendorf.de, Tel.: 0711 9340-140

    Pressearbeit: Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von
    Guericke" (AiF), Silvia Niediek, E-Mail: presse@aif.de,
    Tel.: 0221 37680-55, Internet: www.aif.de


    Weitere Informationen:

    http://www.aif.de - Forschungsförderung


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).