idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
25.01.2007 12:57

Durchbruch für Behandlung von Heroinsucht

Sabine Ranke-Heinemann Pressestelle
Australisch-Neuseeländischer Hochschulverbund / Institut Ranke-Heinemann

    Wissenschaftler der australischen University of Adelaide haben einen Durchbruch in der Behandlung von Heroinsucht erzielt, der die Erfolgsraten bei der Behandlung für Millionen Betroffene weltweit deutlich verbessern könnte.

    Forscher am Fachbereich für Pharmakologie haben eine genetische Variation entdeckt, die helfen könnte, die optimale Methadondosis für einzelne Heroinsüchtige zu bestimmen. Die Entdeckung zeigt, warum bei Menschen aufgrund ihres genetischen Aufbaus die Verteilung von Drogen im Körper und in das zentrale Nervensystem mehr oder weniger effizient verläuft.

    Laut Dr. Janet Coller, Leiterin des Forschungsprojekts, ist die genaue Dosierung von Methadon entscheidend für die erfolgreiche Behandlung von Drogenabhängigen, denn bis zu zweiundsechzig Prozent brechen ein solches Programm aufgrund schwerer Entzugserscheinungen ab. Eine individualisierte Dosierung des Methadons könnte das Auftreten von Entzugserscheinungen reduzieren und damit die Teilnehmer zu einer Fortsetzung der Methadonbehandlung ermutigen.

    Es wird geschätzt, dass weltweit circa zehn Millionen Menschen heroinabhängig sind, was mit erheblichen negativen gesundheitlichen, sozialen und volkswirtschaftlichen Konsequenzen verbunden ist. Für viele Abhängige, die frühzeitig aus einer Methadonbehandlung ausscheiden, gibt der nun erzielte wissenschaftliche Durchbruch neue Hoffnung. Die Teilnehmer an einem Methadonprogramm können auf die genetische Variation hin gestestet werden, um so eine für sie optimale Behandlungsdosis festzulegen.

    Weitere Informationen:
    Institut Ranke-Heinemann / Australisch-Neuseeländischer Hochschulverbund
    Pressestelle
    Friedrichstr. 95
    10117 Berlin
    Email: berlin@ranke-heinemann.de
    Tel.: 030-20 96 29 593

    Bei Veröffentlichung der Pressemitteilung bitten wir um eine Quellenangabe sowie die Zusendung eines Belegexemplars.

    Das Institut Ranke-Heinemann / Australisch-Neuseeländischer Hochschulverbund ist die zentrale Einrichtung aller australischen und neuseeländischen Universitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz, zuständig für Wissens- und Forschungstransfer, Forschungsförderung sowie Studenten- und Wissenschaftleraustausch und für die Betreuung von Studierenden und Schülern, die ein Studium Down Under vorbereiten.


    Weitere Informationen:

    http://www.ranke-heinemann.de
    http://www.ranke-heinemann.at
    http://www.wissenschaft-australien.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).