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Studenten legten Funkbrücke zwischen ihrem Wohnheim und der Fachhochschule Niederrhein
"Bitte nicht ausschalten" steht auf einem der vielen Rechner im Dachgeschoß des Fachhochschulneubaus an der Obergath in Krefeld. Von dem PC führt eine Leitung durch die Wand zu einer unscheinbaren, rohrförmigen Antenne auf dem Dach. Etwa einen Kilometer Luftlinie entfernt, an der Ecke Obergath/Gladbacher Straße, ist auf dem Dach des dortigen Studentenwohnheims eine ähnliche Antenne angebracht. Mit ihrer Hilfe und einigen ausgefeilten technischen Details, etwa speziellen Funkkarten, gelangen dessen Bewohner seit kurzem per Funk ins Internet - etwa 100 Mal schneller als über die sowieso schon recht schnellen ISDN-Kabel der Telekom. Ausgedacht haben sich die komfortable und preisgünstige Lösung die beiden Informatik-Studenten Moritz Maisel (22) und Jörg de la Haye (24), die beide erst im vierten Semester sind.
Bisher kamen die maximal 56 studentischen Mieter des Wohnheims per Telefon und Modem und über den Einwählknoten in der FHN ins Internet. Seit sie ihre Daten zur Fachhochschule funken, läuft die Suche nach Informationen im Netz weitaus entspannter, berichtet Jörg de la Haye.
Die Studenten erarbeiteten das Konzept im Rahmen eines Projektes an der Fachhochschule und wurden dabei fachlich und finanziell unterstützt - quasi als Belohnung für die Eigeninitiative. Und da auch der Vermieter, Dr. Anno Jansen-Winkeln, Raum und Material kostenlos zur Verfügung stellte, stand der ungewöhnlichen Funkverbindung nichts mehr im Wege. Die Technik, so die Studenten, ließe sich auch für weitere Studentenwohnheime oder andere Einrichtungen nutzen. Qualitätsabstriche gibt es nicht: "Die Funkstrecke arbeitet wie ein langes Kabel", so die beiden Tüftler, auf deren Leistung der Fachbereich verständlicherweise sehr stolz ist.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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