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26.01.2007 11:27

Feinstaub: Auch 2006 dicke Luft in vielen deutschen Städten

Martin Ittershagen Pressestelle
Umweltbundesamt (UBA)

    Umweltbundesamt (UBA) zieht erste Bilanz der Belastung in Deutschland
    Die Auswertung der noch vorläufigen Feinstaubdaten für das Jahr 2006 zeigt: Die Belastung der Bevölkerung mit gesundheitsschädlichen Feinstäuben ist -wie schon im Jahr 2005 - zu hoch. An 100 der zirka 450 Messstationen lag die Feinstaubkonzentration im vergangenen Jahr an mehr als 35 Tagen über dem zulässigen Wert von 50 µg/m³ (Mikrogramm = ein Millionstel Gramm pro Normkubikmeter Luft). Dieser Grenzwert für Feinstaub - also die Überschreitung von 50 µg/m³ an nicht mehr als 35 Tagen pro Jahr - gilt seit Anfang 2005. Städte wie Stuttgart, München, Cottbus, Leipzig und Dortmund überschritten den Grenzwert deutlich. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich 2006 die Belastung der menschlichen Gesundheit und der Umwelt mit Feinstäuben weder verbessert noch verschlechtert. Wie 2005 traten die Grenzwertüber¬schreitungen überwiegend an städtischen Verkehrsmessstationen auf.

    Neben dem Feinstaub bietet ein anderer Luftschadstoff Anlass zu mehr und mehr Sorge: Stickstoffdioxid (NO2), ein Gas, das die Atmung beeinträchtigt und bei Verbrennungsvorgängen - etwa bei der Energieerzeugung und im Straßenverkehr - entsteht. Nach Auffassung des UBA läuft Deutschland Gefahr, auch beim NO2 den ab 2010 EU-weit geltenden Grenzwert von 40 Mikrogramm NO2 pro Kubikmeter Luft im Jahresmittel nicht einzuhalten. Derzeit überschreiten die NO2-Konzentrationen an rund der Hälfte der städtischen, verkehrsnahen Messstellen in Deutschland den ab 2010 geltenden Jahresgrenzwert. Nach den bisherigen Emissionstrends ist nicht damit zu rechnen, dass Deutschland diesen Grenzwert flächendeckend einhalten wird.
    Aktuelle Luftqualitätsdaten und Auswertungen im Internet unter http://www.env-it.de/luftdaten/start.fwd. Weitere Informationen erteilt Frau Ute Dauert 0340/ 2103-2531; E-Mail: ute.dauert@uba.de.
    Dessau, den 26.01.2007
    (1.947 Zeichen)


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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